Statistik belegt: Überfremdung nimmt in Mitteldeutschland zu

Seit der Migrationskrise im Jahr 2015 strömen weiterhin jährlich tausende Menschen in die deutschen Großstädte. FREILICH-Redakteur Mike Gutsing zeigt, dass diese Bewegungen auch Mitteldeutschland fest im Griff haben und stellt drei Städte vor, in denen die Ersetzungsmigration längst begonnen hat.

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Statistik belegt: Überfremdung nimmt in Mitteldeutschland zu

Muslimas in einer deutschen Stadt

© IMAGO / Ralph Peters

Halle – Die alte Musenstadt an der Saale

Die Universitätsstadt Halle ist neben der Landeshauptstadt Magdeburg die Stadt mit den meisten Ausländern (Stand 2022). Mehr als 32.000 Menschen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit zählt das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in der Großstadt. Bei einer gemeldeten Gesamtbevölkerung von rund 244.000 Einwohnern im Jahr 2022 entspricht dies einem Ausländeranteil von rund 13,5 Prozent. Allein im Vergleich zum Jahr 2021 steigt dieser Anteil um rund 2,5 Prozent, deutlicher ist jedoch die Entwicklung seit dem Krisenjahr 2015.

Laut Erhebung des Statistischen Landesamtes waren zu diesem Zeitpunkt nur 16.800 Ausländer in der Saalemetropole gemeldet. Das entspricht fast einer Verdoppelung der nichtdeutschen Bevölkerung innerhalb von acht Jahren. In dieser Zahl sind natürlich auch Nichtdeutsche anderer ethnischer Herkunft enthalten, die Dunkelziffer liegt also deutlich höher.

Leipzig – Die Messe(r)stadt

Der Freistaat Sachsen erhebt bereits seit 2012 Daten zu den gemeldeten Ausländern in den Kreisen, sodass sich die Entwicklungen deutlich graphischer darstellen lassen als in anderen Bundesländern. Vor allem die sächsischen Großstädte ziehen deutlich mehr Migranten an. Leipzig gehört dabei zu den traurigen Leuchttürmen des ehemaligen Wettiner Landes. Hier befindet sich nicht nur die einzige Waffenverbotszone Sachsens, auch der Ausländeranteil ist deutlich höher als im Rest des Freistaates. In Prozentzahlen ausgedrückt liegt er landesweit im Jahr 2022 bei rund 7,3 Prozent (Statistisches Landesamt Sachsen), in Leipzig bei rund 12,95 Prozent.

Dabei hatte die Stadt in absoluten Zahlen sogar rund 5.000 gemeldete Ausländer weniger als die Landeshauptstadt Dresden, die allerdings auch rund 50.000 Einwohner weniger hat. Schon der Vergleich mit dem Jahr 2015 zeigt die demographische Bombe. Vor acht Jahren lag der Anteil ähnlich wie in Halle um rund 2,5 Prozent niedriger. Weitere drei Jahre zurück lag der Anteil der rund 31.000 Ausländer in Leipzig an der Gesamtbevölkerung bei nur 3,2 Prozent. Seitdem ist davon auszugehen, dass sich dieses Verhältnis nur zugunsten der Migranten verändert hat.

Cottbus – Die Lausitzer Spreemetropole

Die zweitgrößte Stadt Brandenburgs liegt, anders als die Landeshauptstadt Potsdam, nicht im Einzugsgebiet Berlins und zählt dennoch zu den wichtigsten Städten Mitteldeutschlands. Größter Arbeitgeber ist die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) mit rund 7.400 Beschäftigten. Doch die Stadt, die seit 1156 ununterbrochen zu Deutschland gehört, ist wie viele andere im Umbruch. Im Krisenjahr 2015 hatte Cottbus einen Ausländeranteil von 5,5 Prozent, fast zwei Prozent mehr als 2012.

Mit Beginn der Migrationskrise unter der Regierung Merkel III stieg dieser Anteil in den Folgejahren rapide an. Bereits in einem Jahr wurden rund 2.000 Nichtdeutsche mehr gemeldet, ein Plus von 1,6 Prozent. Heute (Stand 30.06.2023) sind bereits 12 Prozent der Cottbuser Bevölkerung nichtdeutscher Herkunft. Gleichzeitig liegt die Bevölkerungszahl auf dem Niveau von 2015, die Ersatzzuwanderung ist in Cottbus längst Realität.

Über den Autor

Mike Gutsing

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