Statistisches Bundesamt: Jeder Vierte hat „Migrationshintergrund“
Trotz Corona-Beschränkungen ist der Anteil der „Menschen mit Migrationshintergrund“ in Deutschland im letzten Jahr erneut gestiegen. Mittlerweile haben 27,2 Prozent der Menschen in Deutschland einen sogenannten „Migrationshintergrund“.
Berlin. – Erneut ist der Anteil von „Menschen mit Migrationshintergrund“ im vergangenen Jahr in Deutschland leicht gestiegen. Insgesamt hatten 22,3 Millionen und damit 27,2 Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine „Migrationsgeschichte“, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden erklärte. Das entspricht einen Zuwachs um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Definiert ist „Migrationshintergrund“ damit, dass die Person selber oder einer ihrer Eltern nicht mir deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Zwei Drittel dieser 22,3 Millionen haben einen europäischen Hintergrund, 5,1 Millionen einen aus Asien. Rund fünf Prozent haben ihre Wurzeln in Afrika, drei Prozent wiederum in Nord-, Mittel- und Südamerika und Australien. Die wichtigsten Herkunftsländer sind die Türkei (zwölf Prozent), Polen (zehn Prozent), Russland (sechs Prozent), Kasachstan (sechs Prozent), Syrien (fünf Prozent).