Stuttgart: Linksextremisten wegen Überfall zu Haftstrafen verurteilt
Nach einem brutalen Überfall im vergangenen Jahr setzt es mehrjährige Haftstrafen für zwei Linksextremisten.
Stuttgart. – Am Mittwoch sind zwei Linksextremisten wegen eines brutalen Überfalls auf einen Daimler-Betriebsrat zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Gericht befand die beiden Männer der gefährlichen Körperverletzung, der schweren Körperverletzung und des Landfriedenbruchs für schuldig. Das – noch nicht rechtskräftige – Urteil: viereinhalb und fünfeinhalb Jahre Gefängnis.
Laut Anklage waren die beiden Linksextremisten Teil einer Gruppe Vermummter, die im Zuge einer Corona-Demonstration im Mai vergangenen Jahres drei Mitglieder der rechten Gewerkschaft „Zentrum Automobil“ brutal überfallen und teils schwer verletzt hatten. Eines der Opfer musste sogar mit lebensgefährlichen Verletzungen einen Monat lang in künstliches Koma versetzt werden.
Dubravko Mandic, Anwalt des Hauptgeschädigten, erklärte in einer ersten Stellungnahme, das Urteil bedeute für seinen Mandanten „ein kleines Stück Gerechtigkeit“.
Dokumentation linker Gewalt: www.linke-gewalt.info
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