Tabu muslimische Migrantengewalt: Opfern wir unsere Kinder und Jugendlichen?

Die Gewalt unter Kindern und Jugendlichen nimmt zu. Die Sozialpädagogin Simone Allié beobachtet diese Entwicklung mit Sorge. Vor allem, weil eine Tätergruppe bewusst nicht thematisiert werde, so die Sozialwissenschaftlerin in ihrem Kommentar für FREILICH.

Kommentar von
24.3.2024
/
4 Minuten Lesezeit
Tabu muslimische Migrantengewalt: Opfern wir unsere Kinder und Jugendlichen?

Bei vielen Gewalttaten der letzten Wochen waren junge muslimische Migranten die Täter.

© IMAGO / Gottfried Czepluch

In Deutschland steigen aktuell die Zahlen der Menschen, die Opfer von Gewalt im öffentlichen Raum werden, rapide an. Vor allem die ausufernde Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist besorgniserregend. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden von Ende Januar bis Ende Februar 2024 elf Fälle bekannt, bei denen Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalttaten wurden. Sieben von ihnen bezahlten mit ihrem Leben. In nahezu allen Fällen sind die Täter junge muslimische Migranten, meist ebenfalls Kinder und Jugendliche.

Führen diese Taten zu einem Aufschrei in der Gesellschaft? Nein! Wenn überhaupt in den Mainstreammedien darüber berichtet wurde, dann sehr sporadisch und zurückhaltend. Einige Berichte erweckten sogar den Eindruck, als wolle man den Opfern eine Mitschuld an den Taten zuschreiben, um die Täter zu entlasten, wie im Falle des auf einem Skateplatz von einer 15-köpfigen arabischstämmigen Jugendclique erschlagenen 16-jährigen Filipp aus Meinerzhagen. Er soll laut Medien „in eine Schlägerei verwickelt gewesen“ sein. Fakt ist: Er wollte einen Streit schlichten, wurde dann von der Jugendclique ins Koma geprügelt und starb wenige Tage später an den Folgen von Schlägen und Tritten gegen seinen Kopf.

Deutsche als Opfer zweiter Klasse

Vor allem die Politik schweigt zu diesen Vorfällen. Wenn umgekehrt die Opfer muslimische Migranten und die Täter Deutsche wären, hätten wir sicher eine komplett andere Reaktion von Politik und Medien. Berichte über Gewalt durch muslimische Migranten werden in Deutschland tabuisiert und von den Mainstreammedien weitgehend verschwiegen. Dass wir inzwischen ein massives Problem mit muslimischer Migrantengewalt in Deutschland haben, von der auch viele Kinder und Jugendliche betroffen sind, spielt im öffentlichen Diskurs keine Rolle. Jeder, der das Thema kritisch anspricht, wird unverzüglich als „Nazi“ verunglimpft und gecancelt. Die Mainstreammedien beschäftigen sich stattdessen lieber mit dem Thema „Kampf gegen Rechts“.

Dass die sogenannte öffentliche Meinung sich so weit von der Wirklichkeit entfernt hat, ist unter anderem der Verdienst eines immer größer werdenden Netzwerkes, zu dem unter anderem der Chefideologe der Bundesregierung, Dr. Karim Fereidooni, zählt. Er berät die Bundesregierung hinsichtlich einer „Strategie (…) für eine starke, wehrhafte Demokratie und eine offene und vielfältige Gesellschaft“. Seine Agenda besteht darin, so auf die Politik einzuwirken, dass jede kritische Berichterstattung über muslimische Migrantengewalt als antimuslimischer Rassismus gebrandmarkt und verfolgt wird. Eine sachliche und kritische Auseinandersetzung mit muslimischer Migrantengewalt soll verhindert und die Wahrheit mit allen zur Verfügung stehenden politischen und rechtlichen Mitteln bekämpft werden. Innenministerin und Verfassungsschutzpräsident erklären diese Agenda zum wichtigsten Inhalt ihrer Arbeit. Sie betonen immer wieder, einen „Kampf gegen Rechts“ zu führen, der eigentlich ein Kampf gegen die Wahrheit ist. Das offene Ansprechen von Migrantengewalt würde den Machterhalt der Regierung und ihres Chefideologen gefährden.

Eine abgestimmte Medienstrategie

Flankiert wird diese Agenda unter anderem von dem Verein „Neue deutsche Medienmacher*innen“, der dafür sorgt, dass Inhalte, welche die Agenda stützen, in den deutschen Medien verbreitet werden. Auch NGOs, wie die „Amadeu Antonio Stiftung“, die mit deutschem Steuergeld großzügig finanziert werden, arbeiten mit an dieser Agenda.

Ein immer noch großer Teil der Gesellschaft folgt den Narrativen, die so verbreitet werden und flüchtet sich in eine Scheinwelt, in der die Probleme der realen Welt ignoriert und alles, was nicht in diese Scheinwelt passt, als Bedrohung wahrgenommen wird. Selbst Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck scheint in dieser Scheinwelt zu leben, denn er sieht sich „umzingelt von Wirklichkeit“.

Währenddessen geht es in der Wirklichkeit unvermindert hart zur Sache. Kinder und Jugendliche, die der Gewalt durch mehrheitlich junge muslimische Migranten in Schulen, auf Bahnhöfen und Bushaltestellen, in Parks und an vielen anderen Orten ausgesetzt sind, können sich sicher sein, dass sie nicht mehr sicher sind. Deutschland ist zu einem flächendeckenden Sicherheitsrisiko für sie geworden. Und als wäre das nicht schon genug, kommen noch weitere Stressoren für Kinder und Jugendliche hinzu. Bei jeder Gelegenheit wird ihnen von Politik und Medien Angst vor der Zukunft gemacht. Ihnen wird beispielsweise eingeredet, sie seien „Klimakiller“ und belasteten das Weltklima stärker als Autos. Die Botschaft lautet: Besser wäre es, ihr wärt gar nicht da!

Sind unsere Kinder noch sicher?

Der Umgang der deutschen Gesellschaft mit Kindern und Jugendlichen hat aktuell einen Tiefpunkt erreicht und noch trauriger ist, dass es keinen zu interessieren scheint. Anstatt Kindern und Jugendlichen klar zu signalisieren, dass die Gesellschaft alles dafür tut, um sie zu schützen, wird einfach weggeschaut und Gewalt gegen sie tabuisiert. Ja, es entsteht sogar der Eindruck, dass man als deutscher Bürger Gewalt durch Migranten verdient habe. Quasi als Bestrafung für die Schuld, die man in der Geschichte auf sich geladen hat.

Laut der „Migrantifa“, die sich 2020 nach dem Anschlag von Hanau gegründet hat, sind alle Deutschen Rassisten, auch Kinder und Jugendliche. In Deutschland herrsche struktureller Rassismus, so die „Migrantifa“. Daher soll man sich als Deutscher auch nicht beschweren, wenn man Opfer von migrantischer Gewalt wird, so der Subtext. Sie ist schließlich reine Selbstverteidigung. Das Signal, das hier an junge Muslime gesendet wird, lautet: Ihr habt hier einen Freifahrtschein und dürft machen, was ihr wollt. Wir sorgen von oberster Stelle dafür, dass ihr nicht bestraft werdet. Setzt euch gegen die „deutschen Rassisten“ zur Wehr. Dieses, vor allem unter jungen Migranten verbreitete antideutsche Menschenbild, ist eine der Hauptursachen für die wachsende Gewalt gegenüber Deutschen, aber auch anderen nicht muslimischen Bevölkerungsgruppen.

Sozialarbeiter, Kinderschutzbund oder Kirchen scheinen sich für dieses Thema nicht zu interessieren. Sie tragen nicht zu einer Entschärfung der Situation bei, sondern ignorieren die realen Probleme und tummeln sich lieber auf Nebenschauplätzen. So gehen unter anderem wertvolle Personalressourcen in der Sozialarbeit für die zahlreichen Projekte des Programms „Demokratie leben!“ verloren. Ein Programm, welches 2015 aufgelegt wurde und „Projekte zur Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention“ fördern soll. Die „Extremismusprävention“ bezieht sich hierbei jedoch fast ausschließlich auf den sogenannten Rechtsextremismus. Die in das Programm „Demokratie leben!“ eingebundenen Fachkräfte stehen nicht mehr für die Prävention und Bekämpfung der tatsächlichen Probleme von Kindern und Jugendlichen in diesem Land zur Verfügung. Diejenigen, die eigentlich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt eintreten sollen, kümmern sich also lieber um links-woke Scheinthemen. Das passt besser ins eigene Weltbild.

Antideutsch sein gehört zum guten Ton

So kann es nicht weitergehen! Wir müssen jetzt handeln und weitere Gewalt, vor allem gegen Kinder und Jugendliche, verhindern. Sie sind auf unseren Schutz angewiesen. Es muss im Interesse der Gesellschaft liegen, dass Kinder und Jugendliche möglichst gesund und unbeschwert aufwachsen und sich gut entwickeln und entfalten können. Das Tabu der muslimischen Migrantengewalt muss gebrochen und der Entwicklung entgegengewirkt werden. Negativen Zuschreibungen und Hassrede von muslimischen, aber auch deutschen Meinungsmachern, die grundlos zu einer Abwertung und Diskreditierung deutscher, aber auch aller anderen nicht muslimischen Bürger führen, muss klar widersprochen werden! Denn vor allem die Schwächsten der Gesellschaft, unsere Kinder und Jugendlichen, bekommen die Konsequenzen tagtäglich zu spüren.

Wir brauchen einen offenen und wohlwollenden Dialog zwischen Deutschen und Migranten, um gegenseitige Vorurteile abzubauen und ein friedliches Zusammenleben in Zukunft zu ermöglichen und Gewalt, vor allem gegen Kinder und Jugendliche, zu vermeiden.


Zur Person:

Simone Allié ist Sozialwissenschaftlerin und Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin und hat langjährig unter anderem in den Bereichen Kinder- und Jugendförderung, Familienförderung sowie Prävention gearbeitet.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.
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