„Trans-Trend“: Psychiaterin für Psychotherapie statt medizinischer Eingriffe
Die Psychologin Bettina Reiter sieht derzeit einen regelrechten „Trans-Trend“. Vor allem Mädchen seien davon betroffen – der Trend werde auch durch soziale Medien befeuert, kritisiert sie.
In einem Gespräch mit dem Ethikinstitut IMABE äußerte sich die Psychiaterin Bettina Reiter besorgt über einen beunruhigenden Trend bei Jugendlichen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren. Sie betonte die Wirksamkeit psychotherapeutischer Begleitung und warnte vor den Risiken medizinischer Eingriffe. Viele psychische Probleme, die mit Geschlechtsdysphorie einhergehen, könnten laut Reiter durch eine vorrangige Behandlung psychischer Vorerkrankungen gelindert werden.
Expertin warnt vor „Trans-Trend“
Geschlechtsdysphorie sei schon lange bekannt, in den letzten Jahren sei jedoch eine deutliche Zunahme vor allem bei jungen Mädchen zu verzeichnen, was Reiter als „Trans-Trend“ bezeichnete. Sie betonte, dass dieser Trend durch Soziale Medien verstärkt werde und dringender Handlungsbedarf bestehe. Reiter verwies gleichzeitig auf einen dramatischen Anstieg der Fälle in verschiedenen Ländern und warnte vor den Folgen von Transitionen. Sie kritisierte die gängigen Behandlungsmethoden und wies darauf hin, dass die wissenschaftlichen Grundlagen fragwürdig seien. Insbesondere warnte sie vor den Nebenwirkungen von Pubertätsblockern und anderen medizinischen Eingriffen.
Die Psychiaterin betonte die Notwendigkeit einer sorgfältigen und umfassenden Betreuung der betroffenen Jugendlichen ohne sofortige medizinische Intervention. Sie argumentierte, dass sich die meisten Fälle von Geschlechtsdysphorie mit der Zeit von selbst lösen, wenn die Betroffenen einfühlsam unterstützt werden. Abschließend zitierte Reiter Sigmund Freud und betonte, wie wichtig es sei, sich mit dem eigenen Körper zu versöhnen und eine positive Beziehung zu ihm aufzubauen.