Trump empört: „Soziale Medien zensieren konservative Meinungen“

Mehrere Online-Plattformen hatten den US-Radiomoderator Alex Jones gesperrt. US-Präsident Donald Trump wirft den sozialen Medien nun Zensur vor.
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Trump empört: „Soziale Medien zensieren konservative Meinungen“

By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America (Donald Trump) [CC BY-SA 2.0 ], via Wikimedia Commons [Bild zugeschnitten]

Mehrere Online-Plattformen hatten den US-Radiomoderator Alex Jones gesperrt. US-Präsident Donald Trump wirft den sozialen Medien nun Zensur vor.

US-Präsident Donald Trump hat sozialen Medien vorgeworfen, mit Zensurmaßnahmen gegen rechte und konservative Meinungen vorzugehen. „Social Media diskriminiert republikanische und konservative Stimmen“, schrieb Trump am vergangenen Samstag auf Twitter. „Sie sperren die Meinung der Rechten, machen aber nichts bei anderen.“ Seine Regierung werde das nicht zulassen, betonte der Republikaner.

„Zensur ist eine sehr gefährliche Sache“

Wenig später legte der US-Präsident mit einem weiteren Twitter-Eintrag nach: „Zensur ist eine sehr gefährliche Sache und absolut unmöglich, zu überwachen.“ Weiters warf er den Nachrichtensendern CNN und MSNBC vor, „Fake News“ zu produzieren. Dennoch würde er sie trotz ihres „kranken Verhaltens“ nicht beseitigen wollen. „Ich gewöhne mich daran und genieße ihre Sendungen mit Vorsicht oder gar nicht“, so Trump.

Zu viele Fehler

In sozialen Medien würden jedoch „zu viele Stimmen verboten, gute und schlechte“. Wer auch immer die Entscheidungen treffe, mache zu viele Fehler, kritisierte der US-Präsident.

Trump reagierte damit auf die jüngsten Sperren konservativer und rechter Profile in sozialen Medien. Beispielsweise sperrten Apple, Facebook, Spotify und YouTube Profile des streitbaren US-Radiomoderators Alex Jones und seiner Webseite Infowars wegen „Hassrede“. Jones, dem Kritiker vorwerfen, Verschwörungstheorien zu verbreiten, hatte im Präsidentschaftswahlkampf Trump öffentlich unterstützt. Ebenfalls gesperrt wurde der konservativ-libertäre Moderator, Komiker und Trump-Unterstützer Gavin McInnes. Twitter sperrte sein Profil und mehrere Konten der von ihm gegründeten Männergruppe „Proud Boys“.

Twitter weist Vorwürfe zurück

Laut Bericht von n-tv wies Twitter-Chef Jack Dorsey Trumps Vorwürfe zurück. „Das tun wir nicht, Punkt“, sagte er demnach dem Sender CNN. Twitter bewerte Inhalte nicht anhand der politischen Meinung oder Ideologie. „Wir bewerten das Verhalten“, betonte Dorsey.


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