TU Wien schränkt Uni-Betrieb vor Weihnachten ein
Die TU Wien fährt ihren Betrieb aus Spargründen bis zum 9. Jänner runter. Lehrveranstaltungen werden größtenteils nur online angeboten und auch die Forschungsarbeit wird eingeschränkt.
Wien. - Ab Samstag schränkt die TU Wien aus Spargründen ihren Betrieb ein. Erst nach dem Ende der Weihnachtsferien startet wieder der Normalbetrieb. Das bedeutet, dass Lehrveranstaltungen für die vier Tage bis zum Beginn der Weihnachtsferien größtenteils online abgehalten und Forschungsaktivitäten für drei Wochen reduziert werden. Der Normalbetrieb startet wieder nach dem Ende der Weihnachtsferien am 9. Jänner, wie die Uni auf ihrer Homepage mitteilte.
Budgetmittel decken Kosten nur zum Teil ab
Bereits im November hatte die TU mit einem Aktionstag auf ihre angespannte finanzielle Lage aufmerksam gemacht. Aufgrund der gestiegenen Heiz- und Strompreise, Mietenerhöhungen und der zu erwartenden höheren Gehaltsabschlüsse kämen auf die Uni Mehrkosten von rund 170 Mio. Euro zu. Diese seien nur zum Teil durch zusätzliche Budgetmittel des Bildungsministeriums abgedeckt. Zwar genehmigte das Ministerium zuletzt das Überziehen des Budgets und sicherte im Nachhinein einen finanziellen Ausgleich zu. Trotzdem müssten die Unis zunächst sparen und auf Rücklagen zurückgreifen, lautete die Vereinbarung. Die Betriebseinschränkung ist nun Teil des Sparprogramms, denn an der TU entfällt der Großteil des Mehrbedarfs auf die Energiekosten. Deshalb wurden Mitarbeiter aufgerufen, in den drei Wochen zumindest zum Teil Urlaub beziehungsweise Zeitausgleich zu nehmen.
Eingeschränkte Präsenzangebote
Für die Studenten gibt es in den vier Tagen bis zu den Weihnachtsferien, die an der TU regulär am 23. Dezember beginnen, Online-Lehrveranstaltungen, auch Prüfungen werden auf dieses Format umgestellt. Eingeschränkt werden auch Präsenzformate in Räumlichkeiten am Campus Getreidemarkt angeboten. Für Projektarbeiten in der Fakultät für Architektur und Raumplanung werden außerdem Räume am Campus Karlsplatz und die TVFA-Halle zur Verfügung stehen, wie die APA berichtet.
Für Mitarbeiter, die keine freien Tage genommen haben beziehungsweise nicht im Homeoffice arbeiten können oder wollen, gibt es ein Online-Weiterbildungsangebot. Reduziert wird auch die Forschungsarbeit. Diese findet nur nach Maßgabe der festgelegten Energiesparpläne statt.