Wegen Lehrermangel: Jede fünfte Mathestunde in Sachsen fällt aus
Der grassierende Lehrermangel stellt Sachsen vor große Herausforderungen. Wie jetzt aus einer Antwort auf eine Anfrage hervorgeht, führt der Lehrermangel zu erheblichem Unterrichtsausfall.
Dresden. – Im Erzgebirge gibt es an vielen Schulen erheblichen Unterrichtsausfall. Grund ist der grassierende Lehrermangel. Wie jetzt aus einer Antwort auf eine Anfrage der AfD hervorgeht, war der Ausfall an Oberschulen in Zwönitz mit insgesamt 19,3 Prozent und in Lößnitz mit 23,3 Prozent besonders hoch. Zudem fiel in Kernfächern wie Mathematik und Deutsch teilweise jede fünfte Stunde aus.
„Bildungsdefizite nicht zu stoppen“
„Der grassierende Lehrermangel in Sachsen ist auch ein hausgemachtes Problem der Regierung. Jahrelang hatten CDU-Kultusminister die Bildung kaputtgespart und sächsische Lehramtsabsolventen sind in andere Bundesländer abgewandert“, sagt der AfD-Abgeordnete Thomas Thumm. Die Bildungsdefizite der Kinder seien nun auch mit Quereinsteigern nicht mehr zu stoppen, kritisiert er.
Gleichzeitig nennt er eine Lösung für das Problem: So will die AfD Migranten nicht in Klassen mit deutschen Kindern unterrichten, sondern in separaten Klassen in ihrer Landessprache. Das soll vor allem für Kinder von Asylbewerbern mit schlechter Bleibeperspektive oder abgelehntem Asylantrag gelten. Auch Ukrainer sollen verstärkt online nach ukrainischen Lehrplänen unterrichtet werden. Durch diese Maßnahmen würden vor allem in den Großstädten viele verbeamtete Lehrer frei, die in den Schulen der ländlichen Regionen dringend gebraucht würden.