#wirsindmehr-Band: „Ich ramm dir die Messerklinge in die Journalistenfresse“

Mit ihrem Auftritt sorgt die Hip-Hop-Gruppe K.I.Z. für Aufregung auf Twitter. Die Textstelle „Ich ramm dir die Messerklinge in die Journalistenfresse“ empfinden einige User angesichts der tödlichen Messerattacke in Chemnitz als „pietätlos“ und „makaber“.
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#wirsindmehr-Band: „Ich ramm dir die Messerklinge in die Journalistenfresse“

Symbolbild K.I.Z.-Konzert von ExIP [CC BY-SA 3.0 ], vom Wikimedia Commons [Bild zugeschnitten]

Mit ihrem Auftritt sorgt die Hip-Hop-Gruppe K.I.Z. für Aufregung auf Twitter. Die Textstelle „Ich ramm dir die Messerklinge in die Journalistenfresse“ empfinden einige User angesichts der tödlichen Messerattacke in Chemnitz als „pietätlos“ und „makaber“.

CHEMNITZ. Gestern fand unter dem Motto „#wirsindmehr“ ein „Konzert gegen rechts“ in der Chemnitzer Innenstadt statt. Laut Polizeiangaben kamen 65.000 Besucher zum Gratiskonzert, das bereits im Vorfeld für Diskussion gesorgt hatte (Die Tagesstimme berichtete). Es traten Bands und Musiker wie Die Toten Hosen, Kraftklub, Materia und Casper auf.

„Makaber“ und „pietätlos“

Ebenfalls mit dabei war die provokante Hip-Hop-Gruppe K.I.Z., deren Auftritt nun für einige Aufregung in den sozialen Medien sorgt.  Die Band spielte unter anderem das Lied „Ein Affe und ein Pferd“, in dem es an einer Stelle heißt: „Ich ramm‘ die Messerklinge in die Journalisten-Fresse.“

Einige Twitter-User reagierten empört auf die Textstelle. Immerhin fand das Konzert nur unweit der Todesstelle von Daniel H. statt, der zuvor bei einer Messerattacke beim Stadtfest in Chemnitz getötet worden war.

Ein Kommentator schrieb sarkastisch: „Geil…nach einem Messermord wird dies ausgiebig mit Messertexten gefeiert. Ein, Land, in dem man gut und gerne lebt…Idiocracy.“


Ein anderer Nutzer empfindet das Lied vor dem Hintergrund der Geschehnisse in Chemnitz als „makaber“:


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Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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