Wuppertal: Lehrer nach möglicherweise islamistischen Äußerungen suspendiert

Ein Lehrer aus Wuppertal sorgt für Aufregung: Nach umstrittenen Äußerungen im WDR wurde er suspendiert.

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Wuppertal: Lehrer nach möglicherweise islamistischen Äußerungen suspendiert

Unterricht an einer deutschen Schule (Symbolbild).

© IMAGO / Funke Foto Services

Wuppertal. – Die Bezirksregierung Düsseldorf hat einen Berufsschullehrer aus Wuppertal nach umstrittenen Äußerungen in einer WDR-Fernsehsendung vom Dienst suspendiert. Zugleich wurde ein Disziplinarverfahren gegen den Lehrer eingeleitet. Die Vorwürfe wiegen schwer: Der Mann soll mit seinen Äußerungen gegen die Grundwerte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verstoßen haben.

In einem am Mittwoch ausgestrahlten Beitrag des WDR zeigte sich der Lehrer begeistert von den Lehren des iranischen Ayatollah Chamenei. Auch über die inzwischen geschlossene „Blaue Moschee“ in Hamburg äußerte er sich positiv. Besonders kontrovers waren jedoch seine Aussagen zur sexuellen Vielfalt in Deutschland, die er als „Propaganda“ bezeichnete. Seiner Meinung nach sollte das Thema Sexualität ausschließlich im privaten Bereich diskutiert werden.

Bezirksregierung und Ministerin verurteilen Äußerungen scharf

Die Bezirksregierung verurteilte die Äußerungen des Lehrers in einer Stellungnahme scharf. Diese würden „die Werte unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit Füßen“ treten und seien ein klarer Verstoß gegen die Pflichten eines Beamten. Auch NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) bezog klar Stellung: Lehrer müssten ihre Schüler „auf dem Boden unseres Grundgesetzes unterrichten“. Alles andere sei nicht akzeptabel.

Der suspendierte Lehrer war laut WDR-Bericht vor 18 Jahren mit seiner Familie aus dem Libanon nach Deutschland geflohen. Mittlerweile besitzt er die deutsche Staatsbürgerschaft und arbeitet als verbeamteter Lehrer an einem Berufskolleg in Wuppertal, wo er Fächer wie Wirtschaft und islamische Religion unterrichtet.

Welche weiteren Konsequenzen der Lehrer nach Abschluss des Disziplinarverfahrens zu erwarten hat, ließ die Bezirksregierung offen.

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