Zahlreiche Adressen von AfD-Politikern auf linksextremem Portal veröffentlicht
Auf einem einschlägigen Portal wurden vor wenigen Tagen die Adressen von Parteibüros und Privatadressen zahlreicher AfD-Politiker aus mehreren Landesverbänden veröffentlicht.
In der Vergangenheit ist es bereits mehrfach vorgekommen, dass Adressen von AfD-Politikern auf linksextremen Portalen veröffentlicht wurden. Zuletzt war dies im August des vergangenen Jahres der Fall, als auf einer Internetseite die Privatadressen hessischer AfD-Politiker samt Autokennzeichen und Hobbys aufgelistet wurden. Vor wenigen Tagen wurde erneut auf einer einschlägigen Seite eine Liste mit Adressen von Parteibüros und Privatadressen von AfD-Politikern aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Schleswig-Holstein und Thüringen veröffentlicht. Dies sei nur ein erster Teil, weitere könnten folgen, heißt es auf der Seite.
Grund für die Veröffentlichung dürften die guten Umfragewerte sein, die die AfD trotz der so genannten Demonstrationen gegen Rechts in der vergangenen Woche erzielt hat, sowie die in diesem Jahr anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen. „Nazi-Schweine gewinnen an Macht und Einfluss“, heißt es in dem Text, der den Adressen vorangestellt ist. Die Anhängerschaft wachse täglich. Tatsächlich verzeichnen zahlreiche AfD-Verbände bundesweit in jüngster Zeit einen Mitgliederansturm. Je nach Landesverband liegt die Zahl der Aufnahmeanträge, Neumitglieder oder in Bearbeitung befindlicher Anträge im mittleren dreistelligen Bereich (FREILICH berichtete).