Zwei Tote nach Messerattacke in einem Zug nach Hamburg
Bei einer Messerattacke in einem Zug auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg sind am Mittwoch zwei Menschen getötet und sieben verletzt worden.
Kiel. - Für die Fahrgäste waren es Stunden des Schreckens. Ein 61-Jähriger sagte nach der Tat: „Ich hatte Todesangst.“ Gegenüber der BILD-Zeitung erklärte er, der mutmaßliche Angreifer habe zunächst in einem anderen Abteil gesessen. „Dann kam er zu uns, hob das Messer.“ Ein Reisender habe noch einen Koffer nach dem mutmaßlichen Täter geworfen, kurz darauf traf die Polizei ein. Bei dem festgenommenen Tatverdächtigen Ibrahim A. handelt es sich um einen Palästinenser, der in Deutschland bereits unzählige Straftaten begangen hat.
Kriminelle Vorgeschichte
Der im Gazastreifen geborene Tatverdächtige konnte nur durch das beherzte Eingreifen von Passagieren gestoppt werden. Bei der Festnahme soll er geistig verwirrt gewesen sein, die Aufenthaltsgenehmigung des Mannes war blutverschmiert. Nach Recherchen des Focus saß der Palästinenser bis vor einer Woche in Untersuchungshaft und war bereits wegen Sexual- und Gewaltdelikten polizeibekannt. Ibrahim A. lebt seit 2014 in Deutschland und erhielt 2016 subsidiären Schutz in der Bundesrepublik. Ihm werden derzeit mindestens zwölf Straftaten vorgeworfen, darunter zwei Fälle von gefährlicher Körperverletzung und eine sexuelle Nötigung.