Elektroautos: Asfinag baut flächendeckendes Ladenetz auf Autobahn

Bis Ende 2018 wird die Asfinag auf Schnellstraßen und Autobahnen alle 100 Kilometer eine Schnellladestation für Elektroautos bauen. Damit soll diese Art der Mobilität auch für Langstreckenfahrten attraktiviert werden. 
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Elektroautos: Asfinag baut flächendeckendes Ladenetz auf Autobahn

Symbolbild: Pixabay [CC0]

Bis Ende 2018 wird die Asfinag auf Schnellstraßen und Autobahnen alle 100 Kilometer eine Schnellladestation für Elektroautos bauen. Damit soll diese Art der Mobilität auch für Langstreckenfahrten attraktiviert werden. 

Bis Ende des Jahres sollen einem Artikel der Presse zufolge Österreichs Schnellstraßen und Autobahnen flächendeckend mit Schnellladestationen ans Stromnetz angeschlossen sein. Es soll daher 23 Ladestationen geben, verteilt im Abstand von 100 Kilometern. Österreich nimmt schon derzeit eine Vorreiterrolle bei der Erzeugung und Verwendung von „grüner Energie“ ein.

Langstreckenfahrten werden möglich

Mit dem Vorstoß will man künftig Langstreckenfahrten mit dem Elektroauto ermöglichen. Dabei sollen alle Stromtankstellen mindestens vier verwendbare Ladestellen aufweisen und alle gängigen Bezahlungsmethoden anbieten. Außerdem soll der an den Stromtankstellen erwerbbare Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Laut Erhebung der Fachzeitschrift AutoBild schaffen moderne Elektroautos aufladefrei eine Distanz von 200-400km, die sogenannten Reichweitenangst ist besonders unter Vielfahrern und Berufsfahrern ausgeprägt.

Elektroautos werden massentauglich

Bereits im Oktober 2017 sorgte Renault mit der Ankündigung der Serienproduktion von leistbaren Modellen für Aufsehen. Dafür will der französische Automobilhersteller acht batteriebetriebene Modelle und zwölf Hybridfahrzeuge entwickeln.  „Unsere Vision ist jetzt ein profitables Kerngeschäft“, sagte Carlos Ghons damals. Elektroautos würden künftig einen bedeuteten Beitrag zum Geschäft von Renault leisten, während andere Autohersteller gerade erst die Reise begönnen, so Ghons weiter.

Entscheidend für die breite Etablierung in der Gesellschaft bleibt weiterhin die Infrastruktur. Ohne einer großflächigen Verteilung von Stromtankstellen innerhalb der EU sehen Unternehmen weniger Sinn darin, viel Kapital in Erforschung und Entwicklung von Elektroautos zu investieren. Gerade in der laufenden Debatte um Fahrverbote von dieselbezogenen Fahrzeugen wird die E-Mobility als Alternative besprochen. Die bisherige Verteilung von Ladestelle ist auch zentraler Kritikpunkt hochrangiger Vertreter der Branche. Mehr als 70% der Spitzenmanager glauben deshalb sogar an ein Scheitern der Elektroautos.

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