Elon Musk droht Meta-Konzern wegen „Threads“-App mit Klage

Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat seine Twitter-Alternative „Threads“ an den Start gebracht. Nun will Twitter dagegen klagen.

/
/
1 Minute Lesezeit
Elon Musk droht Meta-Konzern wegen „Threads“-App mit Klage

"Threads" wurde am Mittwoch vorgestellt

© IMAGO / ZUMA Wire

Der Meta-Konzern bringt neben Facebook, Instagram und WhatsApp eine weitere App an den Start. In wenigen Stunden meldeten sich mehr als zehn Millionen Nutzer bei der „Threads“-App an, die zwar ähnlich wie Twitter funktioniert, aber an Instagram-Accounts gekoppelt ist. In Europa bleibt die App allerdings vorerst gesperrt – angeblich aus Datenschutzgründen. Dennoch reagierte Twitter-Chef Elon Musk gereizt auf die neue Konkurrenz und droht Meta angeblich mit einer Klage.

Zensur auf „Threads“

„Ihr meldet euch einfach mit eurem Instagram-Account dort an und habt dann auch eure Follower schon dort“, erklärte Mark Zuckerberg in einer Videobotschaft zum Start am Mittwoch. So profitiert vor allem die App selbst von den mehr als zwei Milliarden schon bestehenden Instagram-Konten. Die neue App war mit Spannung erwartet worden, auch weil deren Launch einen direkten Angriff auf den bisherigen Marktführer Twitter darstellt. Bei seiner Präsentation stellte Zuckerberg seine neue App als „offenen und freundschaftlichen Ort für Gespräche“ vor. Konkret heißt das, dass Inhalte auf der Plattform strenger gefiltert werden sollen, als es bei anderen sozialen Medien bisher der Fall ist. „Ich denke, die Welt braucht gerade so eine große friedvolle Gemeinschaft“, sagte Zuckerberg in seiner Videobotschaft. Kritiker sehen hinter der Strategie des Meta-Konzerns jedoch auch eine potenzielle Rechtfertigung für Zensur auf der Plattform.

Angesichts der strengen Kontrollmechanismen bei Threads ließ sich auch Twitter-Chef Musk kurz nach dem Start der App zu einem kritischen Kommentar hinreißen. „Es ist unendlich viel besser, von Fremden auf Twitter angegriffen zu werden, als sich dem trügerischen Glück dieses ‚Versteck den Schmerz‘-Instagram hinzugeben“, schrieb der 52-Jährige am Mittwoch bei Twitter.

Laut einem Medienbericht droht dem Meta-Konzern nun sogar eine Klage. Ein Twitter-Anwalt habe Meta in einem Brief vorgeworfen, für Threads vertrauliche Informationen und internes Wissen des Kurznachrichtendienstes verwendet zu haben, schrieb die Website Semafor und veröffentlichte eine Kopie des Schreibens. Unter anderem behauptete Twitter-Anwalt Alex Spiro darin, Meta habe Dutzende Ex-Beschäftigte des Kurznachrichtendienstes eingestellt, die über vertrauliche interne Informationen verfügten.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!