Twitter soll Richtlinien für Kontensperren überarbeiten

Nach langem Hin und Her will Elon Musk den Online-Dienst Twitter nun doch wie ursprünglich geplant übernehmen. Bei den Richtlinien für die dauerhafte Sperrung von Nutzern soll es aber Anpassungen geben.
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Twitter soll Richtlinien für Kontensperren überarbeiten

Symbolbild: Twitter / Bild: flickr CC BY 2.0

Nach langem Hin und Her will Elon Musk den Online-Dienst Twitter nun doch wie ursprünglich geplant übernehmen. Bei den Richtlinien für die dauerhafte Sperrung von Nutzern soll es aber Anpassungen geben.

Twitter überarbeitet einem Medienbericht zufolge seine Richtlinien für die dauerhafte Sperrung von Nutzern. Der Kurznachrichtendienst habe untersucht, ob es andere Möglichkeiten gebe, die Sperre als härteste Strafe für Regelverstöße zu ersetzen, berichtete die Financial Times am Mittwoch unter Berufung auf mehrere mit der Situation vertraute Personen.

„Ansatz wird sich weiterentwickeln“

Das könnte im Zusammenhang damit stehen, die Vorgehensweisen mit der Vision von Elon Musk für die Social-Media-Plattform in Einklang zu bringen. Denn er will Twitter für 44 Milliarden Dollar kaufen und hatte bereits im Mai Änderungen an den Praktiken zur Moderation von Inhalten auf dem Kurznachrichtendienst versprochen. Er hatte damals auch gesagt, dass er das Twitter-Verbot für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump aufheben würde. Dem Bericht der Financial Times zufolge ist es allerdings unwahrscheinlich, dass eine Änderung der Firmenpolitik den Weg für eine Rückkehr Trumps auf die Plattform ebnen würde. Denn Twitter erwäge nicht, Verbote rückgängig zu machen, die die Plattform wegen eines Verstoßes gegen ihre „Regelung gegen die Aufstachelung zur Gewalt“ ausgesprochen hatte.

Laut der Zeitung prüft die Plattform aber Bereiche, in denen Twitter ihrer Meinung nach Nutzer wegen weniger schwerwiegender Verstöße, etwa der Verbreitung irreführender Informationen, gesperrt haben könnte. „Unsere Grundprinzipien – Auswahl und Kontrolle, Transparenz, Legitimität und Fairness – leiten unsere Arbeit seit Jahren, und da sich die öffentliche Diskussion weiterentwickelt, wird sich auch unser Ansatz weiterentwickeln“, sagte ein Twitter-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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