Vereinte Nationen: „Menschenrechte auf Twitter müssen geachtet werden“

Die Vereinten Nationen riefen den neuen Chef des Kurznachrichtendienstes, Elon Musk, dazu auf, auch nach der Übernahme die Menschenrechte zu wahren.
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Vereinte Nationen: „Menschenrechte auf Twitter müssen geachtet werden“

Twitter (Symbolbild)

© Freepik, Pixabay

Die Vereinten Nationen riefen den neuen Chef des Kurznachrichtendienstes, Elon Musk, dazu auf, auch nach der Übernahme die Menschenrechte zu wahren.

Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, forderte Twitter-Konzernchef Elon Musk dazu auf, weiterhin die Menschenrechte auf der Plattform zu schützen. Die Entlassung des Twitter-Teams für Menschenrechte sei beunruhigend, so Türk. Twitter nehme eine wichtige Rolle bei der globalen Revolution ein, die die Kommunikation umgewälzt habe. Türk ist seit Oktober 2022 Hochkommissar der Vereinten Nationen. Der österreichische Jurist war zuvor der stellvertretende UNO-Flüchtlingshochkommissar gewesen und ist gleichzeitig Österreichs höchster UNO-Beamter.

Kleine Revolution durch Musk-Übernahme

Mit der Übernahme des Konzerns für 44 Milliarden US-Dollar wandelte sich quasi über Nacht das Gesicht des Konzerns. Innerhalb weniger Tage entließ Musk über 3.400 Angestellte des Unternehmens. Das entspricht rund der Hälfte der gesamten Belegschaft des Kurznachrichtendienstes. Twitter-Gründer und Ex-Chef Jack Dorsey entschuldigte sich bei den (Ex-)Mitarbeitern und bekannte Mitschuld an der derzeitigen Situation. Er habe „das Unternehmen zu schnell wachsen lassen“. Einige der entlassenen Mitarbeiter bereiten inzwischen eine Sammelklage gegen Musk vor. Die kurzfristige Kündigung widerspreche geltendem Arbeitsrecht in Kalifornien. Auch linke „Bürgerrechtsgruppen“ äußerten Bedenken und linke Aktivisten verließen aus Protest die Plattform. Die Übernahme könnte zu weitreichenden Änderungen innerhalb des Konzerns führen, an der starken Moderation der Inhalte soll sich laut Musk jedoch nichts ändern.

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