Versteckte Likes und Retweets: Wirbel um geplante Twitter-Änderungen

Eine Reihe möglicher Änderungen bei der sozialen Plattform Twitter – einschließlich einiger Kernfunktionen – lassen derzeit die Wogen hochgehen.
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Versteckte Likes und Retweets: Wirbel um geplante Twitter-Änderungen

Symbolbild (Twitter): Pxhere [CC0]

Eine Reihe möglicher Änderungen bei der sozialen Plattform Twitter – einschließlich einiger Kernfunktionen – lassen derzeit die Wogen hochgehen.

San Francisco. – Wie NBC News am Mittwoch berichtete, plant der Kurznachrichtendienst Twitter weitreichende Änderungen seiner Dienstleistung. Konkret befindet sich derzeit eine App in der Testphase, welche neben einer Videofunktion auch eine Überarbeitung der Darstellung bieten soll. Mit dem gewählten Arbeitstitel „twttr“ referenziert das Unternehmen die frühe eigene Geschichte.

Twitter: „Gesundheit von Unterhaltungen“ verbessern

Insbesondere soll dabei die Anzahl von Retweets und Likes in Zukunft unter Beiträgen nicht mehr direkt angezeigt werden. Zwar würden diese weiterhin gezählt, Nutzer müssten allerdings auf eine Schaltfläche klicken, damit diese sichtbar werden.

Die Verantwortlichen versprechen sich davon eine „freundlichere“ Version ihres Diensts, welche die „Gesundheit von Unterhaltungen“ verbessert. Außerdem möchten die Verantwortlichen strikter gegen Konten vorgehen, welche „Verschwörungstheorien“ verbreiten würden.

Kritiker vermuten Einflussnahme großer Konten

Bereits im Herbst sorgte die Überlegung von CEO Jack Dorsey, die Like-Funktion überhaupt einzustellen, für einige Aufregung. Die transparente Darstellung dieser Daten gehört derzeit zu den bekanntesten Eigenheiten von Twitter. Daran lässt sich nämlich ablesen wie populär – oder unpopulär oder kontrovers ein bestimmter Tweet ankommt.

Entsprechend zwiespältig nahmen Nutzer die möglichen Änderungen auf. Kritiker des Vorstoßes vermuten ein Bestreben größerer Konten, sich aus der Kritik zu nehmen. Der konservativ-libertäre Politkommentator Dave Rubin vermutet sogar eine beabsichtigte Verschleierung vermeintlich gekaufter Like-Zahlen und Konten etablierter Medien:

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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