Frankreich: Identitäre protestieren gegen Freilassung von 450 Islamisten
Mit einer Aufsehen erregenden Aktion kritisierten identitäre Aktivisten im südfranzösischen Montpellier entsprechende Ankündigungen der Regierung.
Montpellier. – Die Aktivisten der französischen Identitären griffen damit eine Ankündigung von Justizministerin Nicole Belloubet aus dem Vorjahr wieder auf. Diese kündigte Le Point zufolge damals an, mit Jahresende 2019 bis zu 450 Islamisten, davon 50 mit terroristischem Hintergrund, aus französischen Gefängnissen zu entlassen.
Bewaffnete Islamisten als Pappkameraden
Im historischen Zentrum der südfranzösischen Großstadt stellten Aktivisten der patriotischen Protestgruppe am vergangenen Woche Pappkameraden mit den Abbildungen von bewaffneten Islamisten auf. Darunter schrieben sie: „Dieser Islamist könnte ihr Nachbar werden. Werfen wir ihn raus!“
Außerdem verteilten sie Flugblätter an interessierte Passanten. Ihre Aktion dokumentierten sie auch mit einem gewohnt spektakulären Video:
Fast 250 tote Franzosen bei Terrorangriffen
In einer Aussendung, welche diversen französischen Medienportalen zuging, erklärten sie ihr Anliegen mit der ständigen Bedrohungslage im Land. In vielen Städten Frankreichs hätten „beispiellose Angriffe“ stattgefunden: „245 Franzosen sind ums Leben gekommen, Hunderte sind verletzt und viele Familien zerstört“.
„Aus Mangel an politischem Mut“ müsse das Volk allerdings weiter täglich mit terroristischer Bedrohung leben. Einige der freizulassenden Täter würden derzeit auch im Gefängnis Villeneuve-lès-Maguelone in der Nähe von Montpellier sitzen.
„Alle ausländischen Islamisten ausweisen!“
Aus diesem Grund bittet die Génération Identitaire den Präfekten des Departements Hérault, Pierre Pouëssel, die Ausweisung aller Islamisten mit ausländischer oder doppelter Staatsbürgerschaft anzuordnen. Man dürfe keine weiteren Morde wie im Bataclan oder Nizza erleben: „Schützen Sie uns vor neuen Attentaten!“