G7-Gipfel: US-Präsident Biden fordert ein Importverbot für russisches Öl
US-Präsident Biden fordert als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine ein Importverbot für russisches Öl. Russland würde damit hohe Summen an Exporterlösen verlieren.
Garmisch-Partenkirchen. – Im Zuge des Treffens der wichtigsten Industrienationen in Bayern wollen die G7-Staaten laut US-Präsident Biden ein Importverbot für russisches Öl verkünden. Damit müsste Russland auf mehrere Milliarden Dollar Einnahmen aus dem Ölexportgeschäft verzichten. Das Importverbot würde sich an die bestehenden harten Sanktionen gegen Moskau anschließen, welche als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine seit Februar 2022 verhängt wurden.
Ankündigung auf Twitter
Auf der Social-Media-Plattform Twitter schrieb Biden am heutigen Mittag folgendes:
Die Vereinigten Staaten haben Putin beispiellose Kosten auferlegt, um ihm die Einnahmen zu verweigern, die er benötigt, um seinen Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Gemeinsam werden die G7 verkünden, dass wir den Import von russischem Gold verbieten werden, einem wichtigen Exportgut, das Russland mehrere zehn Milliarden Dollar einbringt.
US-Präsident Biden auf Twitter, 26.06.2022
Erster Besuch Bidens in Deutschland
Der Besuch auf dem Schloss Elmau ist Bidens erster Besuch in Deutschland seit seiner Amtsübernahme. Am Sonntagmorgen traf der US-Präsident den deutschen Bundeskanzler Scholz, um mit ihm über das „gemeinsame Ziel, die Ukraine bei der Verteidigung ihrer Demokratie gegen die russischen Aggressoren zu unterstützen“, wie der Präsident auf Twitter schrieb.
Zu den G7-Staaten gehören neben den USA und Deutschland auch das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, Japan und Kanada.
Kickl: „Russland-Sanktionen und Öl-Embargo vernichten unsere Wirtschaft“ (15.06.2022)
Russland-Sanktionen: Ungarn kündigt Veto gegen EU-Ölembargo an (10.05.2022)
AfD-Fraktion lehnt „sämtliche Sanktionen“ gegen Russland ab (23.02.2022)