Gefährlicher Engpass bei Munition und Medikamenten

Im Windschatten des Ukraine-Krieges bereiten sich die Vereinigten Staaten auf einen zukünftigen Konflikt mit China vor.

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Gefährlicher Engpass bei Munition und Medikamenten

Sebastian Gorka

© flickr CC BY-SA 2.0

Dieser Konflikt könnte sich am Streit um Taiwan entzünden und wird sowohl in Washington wie in Peking für nahezu unvermeidlich gehalten. Während China nach Einschätzung von Fachleuten noch mehrere Jahre brauchen dürfte, um seine Waffenbestände für eine erfolgreiche Invasion der abtrünnigen Insel zu komplettieren (aktuelle Analysen in westlichen Kriegssimulationen, sogenannten „Wargames“, gehen von einem potentiellen Angriff nicht vor 2025 aus), haben die USA bereits jetzt ein akutes Problem. Sie haben infolge ihrer ausufernden Ukraine-Unterstützung ihre Arsenale an Waffen und Munition in gefährlichem Maße geleert. Darüber hinaus sind sie zu 90 Prozent von Medikamenten aus der Volksrepublik China abhängig.

China könnte USA erpressen

Der frühere Trump-Stratege Sebastian Gorka vertrat jetzt in einem Interview die Auffassung, letzteres sei weitaus brisanter als die Frage, wie viele Kugeln und Bomben Amerika habe. China könnte die USA im Fall eines militärischen Konflikts erpressen. Im Fall eines Lieferstopps von Medikamenten könnte man die eigenen Bürger nicht mehr versorgen. Gorka ist Experte für Terrorismusbekämpfung. Er diente in der Reserve der britischen Armee in einer militärischen Geheimdiensteinheit.

Die USA hätten sich viel zu lange mit dem „kommunistischen China ins Bett gelegt“, sagte er jetzt in einem Interview auf NTDs Newsmakers. Sollte China es auf Taiwan absehen, wäre es in der Lage, massiven Druck auf die USA auszuüben und sich auf den Standpunkt zu stellen: Leider können wir euch die Medikamente nicht mehr verkaufen, die ihr 30 Jahre lang von uns bezogen habt. Die USA wären nicht in der Lage, einen Mehrfrontenkrieg zu führen und genügend Medikamente für die eigenen Bürger zur Verfügung zu stellen.

Munition für eine Woche

Gorka verwies auf einen aktuellen Bericht des Zentrums für strategische und internationale Studien (CSIS), der mit Blick auf den militärischen Sektor jüngst eine schockierende Rechnung aufmachte: im Falle eines „großen regionalen Konflikts“ – etwa zwischen China und Taiwan – hätten die US-Streitkräfte gerade einmal Munition für eine Woche. Ein langwieriger Konflikt würde wahrscheinlich ein „industrieller Krieg“ sein. Dazu brauche es eine robuste Verteidigungsindustrie, die genügend Munition, Waffensysteme und Material herstellen könne, heißt es in der Studie, die unter dem Titel „Empty bins in a wartime environment“ (deutsch etwa: „Leere Behälter in Kriegszeiten“) abrufbar ist.

Die Biden-Regierung bezeichnete Gorka als unfähig: diese habe keine Ahnung von Geopolitik und nationaler Sicherheit. Auch bei der Verwaltung der militärischen Ressourcen habe Biden mitsamt seiner Regierungsmannschaft völlig versagt.

Über den Autor

Hagen Eichberger

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

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