Geheimdienst besorgt: Netzwerk muslimischer Anwälte unterwandert Justiz

Laut französischen Medienberichten soll der Einfluss des Islam auf die Politik in Frankreich untersucht werden. Insbesondere die Muslimbruderschaft steht dabei im Fokus.

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Geheimdienst besorgt: Netzwerk muslimischer Anwälte unterwandert Justiz

Ein Netzwerk von Anwälten engagierte sich bereits in der Vergangenheit für die Muslimbruderschaft.

© IMAGO / Pond5 Images

Paris. – Die Muslimbruderschaft dringt in Frankreich in die Justiz ein und verfolgt dabei sowohl religiöse als auch politische Ziele. Das berichtet die französische Plattform Europe1. Ein Diplomat und ein Präfekt seien beauftragt worden, den Einfluss des Islam auf die Politik in Frankreich zu untersuchen. Diese Mission sei von einem Verteidigungsrat beschlossen worden und ihr Bericht werde bis Ende des Jahres erwartet. Die Muslimbruderschaft lege großen Wert darauf, sich als legalistisch darzustellen und betone, dass sie sich innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegen wolle, so der Medienbericht. Nach Informationen des französischen Geheimdienstes signalisiere ein „weitverzweigtes Netzwerk von Anwälten“, alle „für die Sache“ der Muslimbruderschaft, Bereitschaft, den Muslimbrüdern in Rechtsangelegenheiten zu helfen.


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Radikalislamisches Netzwerk aktiv

Der Imam Hassan Iquioussen, dem eine Nähe zum radikalen Islam vorgeworfen wird, soll von zwei Vereinigungen unterstützt worden sein, die wiederholt in Erscheinung getreten sind. Diese Vereine, die „Musulmans de France“ und der „Council of Muslims in Europe“, sollen ihm geholfen haben, als er Schwierigkeiten hatte, den Flüchtlingsstatus oder die französische Staatsbürgerschaft zu erlangen, oder als es um Ausweisungsverfahren oder strafrechtliche Sanktionen ging. Außerdem hätten Anwälte, die der Muslimbruderschaft nahestehen sollen, bei diesen Vereinen bei finanziellen Schwierigkeiten interveniert.

Nach Angaben des Geheimdienstes haben einige „skrupellose Rechnungsprüfer“ die Konten von Stiftungsfonds bestätigt, die „völlig illegal“ seien und direkt von Figuren der Bewegung verwaltet würden. Die ägyptische Opposition der Muslimbruderschaft hat auch in Frankreich ein Verfahren gegen Präsident Al Sissi eingeleitet, da die Mitglieder der Muslimbruderschaft in ihrem Land nicht in der Lage sind, ihre Rechte durchzusetzen.

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