Geheimdokumente in Biden-naher Privatorganisation gefunden
Nach aktuellen Funden werden sowohl Ex-Präsident Donald Trump als auch der jetzige Amtsinhaber Joe Biden verdächtigt, geheime Informationen nach außen getragen zu haben.
Washington. - Nach der unangekündigten FBI-Razzia in Donald Trumps Privatresidenz Mar-a-Lago findet sich nun auch der demokratische Präsident Joe Biden im Scheinwerferlicht der Ermittler. Nachdem bereits Kritik an der Verhältnismäßigkeit an Durchsuchung und Kontext der Ermittlungen gegen Trump aufgekommen waren, wirken die jetzigen Funde empfindlich auf die Glaubwürdigkeit Bidens. Dieser hatte den Umgang Trumps mit geheimen Dokumenten kritisiert und warf Trump Unverantwortlichkeit vor.
Ungleiches Kräftespiel
Jetzt ist es Trump, der den Vorteil auf seiner Seite weiß. Unlängst fand das FBI geheime Dokumente im „Penn-Biden-Center for Diplomacy and Global Engagement“, einem präsidententreuen ThinkTank in Pennsylvania. Dazu Trump nach den ersten Funden: „Wann wird das FBI die vielen Wohnungen von Joe Biden durchsuchen, vielleicht sogar das Weiße Haus?“, fragte der Ex-Präsident in einem Interview. Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, der Republikaner James Comer, forderte eine ebenso harte Durchsetzung der Archivgesetze gegen die Regierung Biden, wie sie bei Trump angelegt werde. Dennoch gibt es für Trump einen entscheidenden Nachteil: Als Privatperson kann er jederzeit, für den Gesetzesbruch angeklagt werden, sollten sich die Vorwürfe bestätigen. Joe Biden genießt als amtierender Präsident jedoch Immunität und das Verfahren, um diese aufzuheben, hat nur wenig Aussicht auf Erfolg.