Italien: Impfpflicht wird nicht verlängert

Es ist zu erwarten, dass auch die Maskenpflicht großteils fallen wird.
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Italien: Impfpflicht wird nicht verlängert

Symbolbild: Impfung / Bild: Flickr CC BY 2.0

Es ist zu erwarten, dass auch die Maskenpflicht großteils fallen wird.

Rom. – Die italienische Regierung will die bis zum 15. Juni geltende Impfpflicht für Italiener im Alter von über 50 Jahren nicht verlängern. Auch die Impfpflicht für das Schulpersonal und das Militär soll verfallen. Für das Gesundheitspersonal bleibt sie jedoch bis Ende des Jahres erhalten, wie es aus Regierungskreisen in Rom hieß. Das Kabinett werde einen dementsprechenden Beschluss in den nächsten Tagen ergreifen, berichteten italienische Medien.

Strafbescheide wegen fehlender Impfung

Mit der Einführung der Impfpflicht im Jänner stiegen auch die Impfzahlen. In der Gruppe der über 50-Jährigen sind 3,3 Millionen allerdings immer noch nicht geimpft, das sind zwölf Prozent der Italiener in dieser Altersgruppe. Insgesamt 1,2 Millionen nicht geimpften Italienern ist inzwischen ein Strafbescheid zugesandt worden, weil sie der Impfpflicht nicht nachgekommen sind. Viele haben jedoch Einspruch gegen die Strafe eingereicht.

Auch über die Abschaffung der noch bis zum 15. Juni geltenden Maskenpflicht in Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln, in Kinos und Theatern muss die Regierung noch entscheiden. Es wird erwartet, dass auch diese wegfallen wird.

Vatikanstaat lockert Regeln

Der Vatikan lockert seine Corona-Beschränkungen ebenfalls. Für das Betreten des Vatikanstaats und seiner Einrichtungen ist seit Monatsbeginn laut einem am Donnerstag veröffentlichten Dekret kein Impf- oder Genesenennachweis mehr erforderlich. Ausgenommen sind Mitarbeiter im Gesundheits- und Sicherheitsbereich wie etwa die Schweizergarde.

In den Vatikanischen Museen entfallen damit auch die Maskenpflicht und das Vorlegen des sogenannten „Green Pass“. Bei Messen im Petersdom und bei Papst-Audienzen in der Audienzhalle war der Impfpass schon bisher nicht erforderlich. Die neuen Bestimmungen empfehlen allerdings die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes in geschlossenen Räumen und bei Menschenansammlungen.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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