Kommunalwahlen in Flandern: Mehr als 15 Prozent der Kandidaten haben Migrationshintergrund

In Flandern stehen Kommunalwahlen an und eine aktuelle Studie zeigt, dass rund 15,5 Prozent der Kandidaten einen Migrationshintergrund haben. Vor allem in kleineren Städten nimmt der Anteil der Kandidaten mit Migrationshintergrund deutlich zu.

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Kommunalwahlen in Flandern: Mehr als 15 Prozent der Kandidaten haben Migrationshintergrund

In einigen Städten ist der Anteil der Bewerber mit Migrationshintergrund sogar noch höher.

© IMAGO / David Breidert

Brüssel. – In wenigen Tagen finden in Flandern Kommunalwahlen statt. In den flämischen Groß- und Mittelstädten haben rund 15,5 Prozent der Kandidaten einen Migrationshintergrund, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu früheren Wahljahren bedeutet. Dies geht aus einer Studie der Universität Gent (UGent) hervor.

Besonders in kleineren Städten wächst der Anteil

Robin Devroe, Politikwissenschaftlerin an der Universität Gent, weist darauf hin, dass der Anstieg in kleineren Kernstädten wie Aalst in Ostflandern und Ostende am stärksten ist: „Diese schließen zu den größeren zentralen Städten auf“. In der ehemaligen Bergbaustadt Genk in der Provinz Limburg liegt der Anteil der Bewerber mit Migrationshintergrund sogar bei fast 40 Prozent. Auch in Antwerpen und Gent haben mehr als 20 Prozent der Bewerber einen Migrationshintergrund.

Linke Parteien wie PVDA (Kommunisten), Groen (Grüne) und Vooruit (Sozialisten) setzen verstärkt auf Kandidaten mit Migrationshintergrund auf ihren Listen, konservative oder rechte Parteien wie Open VLD (Liberale), N-VA (Nationaldemokraten) oder Vlaams Belang eher nicht. Dennoch gebe es immer noch zu wenig Kandidaten mit Migrationshintergrund im Vergleich zu ihrem Anteil an der Bevölkerung, so Devroe. „Die Zahl der Einwohner mit ausländischer Herkunft steigt viel schneller und viel stärker als die Zahl der Kandidaten auf den Listen. Mit der Zeit nimmt diese Unterrepräsentation also zu.“

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