Freilich #36: Ausgebremst!

Kritik an USA: Türkei befürchtet neue Migrationskrise

Nicht nur in Österreich befürchtet man derzeit große Migrationsströmen aus Afghanistan. Die Türkei übt besonders Kritik am US-Programm zur Umsiedlung afghanischer Mitarbeiter.
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Kritik an USA: Türkei befürchtet neue Migrationskrise

Migranten am deutschen Grenzübergang Wegscheid 2015

© Metropolico

Nicht nur in Österreich befürchtet man derzeit große Migrationsströmen aus Afghanistan. Die Türkei übt besonders Kritik am US-Programm zur Umsiedlung afghanischer Mitarbeiter.

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Nach dem Nato-Truppenabzug aus Afghanistan will die US-Regierung Tausende Afghanen aufnehmen, die während des Militäreinsatzes für die USA gearbeitet haben. Allerdings sollen die ehemaligen Helfer nicht direkt in die Vereinigten Staaten gebracht werden. Stattdessen müssen sie selbst das Land verlassen und für mindestens zwölf Monate in einem Drittstaat leben, während ihr Antrag auf Umsiedelung bearbeitet wird.

Türkei: US-Pläne „unverantwortlich“

Dies stößt auf massive Kritik der Türkei, die zu den betroffenen Drittstaaten gehört. Wie die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtet, sagte ein Sprecher des türkischen Außenministeriums am Mittwoch, die Türkei habe nicht die Kapazitäten, eine weitere Migrationskrise zu bewältigen. Die Pläne der USA seien „unverantwortlich“. „Die USA können diese Menschen direkt mit dem Flugzeug transportieren. Die Türkei wird nicht die internationale Verantwortung von Drittländern übernehmen“, hieß es aus dem Außenministerium.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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