Mordfall Dugina: Geheimdienst FSB nennt weiteren Verdächtigen
Der russische Geheimdienst präsentiert einen weiteren Ukrainer, der am Mordanschlag auf die Journalistin Darja Dugina beteiligt gewesen sein soll.
Moskau. – Nach dem Mord an der russischen Journalistin Darja Dugin suchen die Ermittler nach einem weiteren Tatverdächtigen. Laut Bericht der Staatsagentur Tass habe der Inlandsgeheimdienst FSB einen 1978 geborenen Ukrainer als mutmaßlichen Beteiligten identifiziert. Demnach sei der Mann am 30. Juli über Estland eingereist und habe bei der Vorbereitung des Bombenanschlags geholfen. Konkret soll er seiner mutmaßlichen Komplizin gefälschte Nummerntafeln und Dokumente besorgt haben und zudem in einer Garage im Südwesten Moskaus am Bau eines improvisierten Sprengsatzes beteiligt gewesen sein. Den Angaben des FSB zufolge soll er Russland weniger Tage vor dem Attentat wieder verlassen haben.
Autobombe gezündet
In der Nacht auf den 21. August wurde die russische Journalistin Darja Dugina, Tochter des neo-eurasischen Philosophen und Politologen Alexander Dugin, in der Nähe von Moskau durch eine Autobombe ermordet. Bereits kurz nach dem Attentat präsentierte der FSB eine mutmaßliche Täterin. Dabei soll es sich um eine 43-jährige ukrainische Staatsbürgerin handeln, die Mitte Juli nach Russland eingereist sei. Sie habe vor dem Anschlag eine Wohnung in demselben Haus gemietet , in dem Dugina lebte, und diese dann beschattet. Schließlich soll sie auch die Bombe unter Duginas Auto platziert haben. Nach dem Attentat sei sie von Russland nach Estland geflohen, teilte der FSB mit.