Freilich #36: Ausgebremst!

Orbáns sieben „Gesetze der nationalen Politik“

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat an einem Amtssitz eine Tafel mit sieben Regeln für den „Fortbestand des ungarischen Volkes“ anbringen lassen.
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Orbáns sieben „Gesetze der nationalen Politik“

Symbolbild: Elekes Andor via Wikimedia Commons [CC BY-SA 4.0] [Bild zugeschnitten]

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat an einem Amtssitz eine Tafel mit sieben Regeln für den „Fortbestand des ungarischen Volkes“ anbringen lassen.

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Budapest. – Am Donnerstag veröffentlichte Orbán auf seiner Facebook-Seite einen Beitrag, auf dem eine Metalltafel mit sieben eingravierten Regeln zu sehen ist. Zu lesen sind folgende Sätze:

– Die Heimat besteht nur so lange, solange es jemanden gibt, der sie liebt!

– Jedes ungarische Kind ist ein neuer Wachtposten!

– Ohne Stärke ist die Gerechtigkeit nur wenig wert!

– Uns gehört nur das, was wir verteidigen können!

– Jedes Spiel dauert so lange, bis wir es gewinnen!

– Grenzen hat nur das Land, die Nation hat keine!

– Kein einziger Ungar ist allein!“

Auf Anfrage der Plattform „Telex.hu“ erklärte die Pressestelle, es handle sich dabei um ein „besonderes Souvenir“, das die Fidesz-Partei um 33. Jahrestag ihrer Gründung anfertigen ließ. „Wenn wir in den Spiegel schauen, können wir uns selbst und die sieben Gesetze der ungarischen Nationalpolitik sehen“, heißt es in der offiziellen Auskunft. Geplant sei zudem, dass bald alle Parteimitglieder einen solchen „Spiegel“ bekommen.

Bild: Facebook / Viktor Orbán.

Zum Fortbestand des ungarischen Volkes

Orbán hatte die eingravierten Gedanken bereits bei einer Rede am Trianon-Denkmal im August 2020 formuliert. Das Denkmal erinnert an die Gebietsverluste Ungarns nach dem Ersten Weltkrieg. Damals verkündete Orbán die „sieben Gesetze der nationalen Politik des neuen Zeitalters“ und bezeichnete sie gleichzeitig als „Gesetze des Fortbestands und des Überlebens“.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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