Trump plant neues Verbot für Transgender im US-Militär

Der designierte US-Präsident Donald Trump will nach seinem Amtsantritt im Januar zahlreiche umstrittene Maßnahmen umsetzen. Dazu gehört auch ein Verbot von Transgender-Personen im Militär.

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Trump plant neues Verbot für Transgender im US-Militär

Per Dekret würden Transgender-Personen als „dienstuntauglich“ eingestuft und aus medizinischen Gründen entlassen.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Der neu gewählte Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, plant Berichten zufolge eine weitreichende Einschränkung der Rechte von Transgender-Personen, die auch den Militärdienst betrifft. Laut Sunday Times wird Trump unmittelbar nach seiner Amtseinführung am 20. Januar ein Dekret unterzeichnen, die Transgender vom Militärdienst ausschließt. Die Betroffenen würden als „dienstuntauglich“ eingestuft und aus medizinischen Gründen entlassen.

Hohe medizinische Kosten als Begründung

Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump erklärt, die USA würden keine Transgender im Militär akzeptieren oder zulassen, und dies mit hohen medizinischen Kosten und Beschwerden begründet. Das entsprechende Verbot trat 2019 in Kraft, wurde aber von Präsident Joe Biden wieder aufgehoben. Der Sunday Times zufolge plant Trump nun, nicht nur Bidens Anordnung rückgängig zu machen, sondern auch alle derzeit dienenden Transgender-Soldaten zu entlassen.

Run 15.000 Personen wären betroffen

Die geplante Anordnung würde rund 15.000 Menschen betreffen, darunter auch hochrangige Offiziere, berichtete die Sunday Times. Ein Insider sagte: „Diese Personen werden zu einem Zeitpunkt aus dem Militär entfernt, an dem es ohnehin an Rekruten mangelt. Nur das Marine Corps erreicht noch seine Rekrutierungsziele.“

Trump hat wiederholt die militärische Führung kritisiert, die seiner Meinung nach Vielfalt und Inklusion über die Einsatzbereitschaft stellt. Sein künftiger Verteidigungsminister, der ehemalige Fox-News-Moderator Pete Hegseth, vertritt ähnliche Ansichten. In einem Interview machte Hegseth woke Ideologien für den Rückgang der Rekrutierungen verantwortlich und bezeichnete Transgender im Militär als „Komplikation“.

Rechtsstreitigkeiten und Kontroversen erwartet

Trumps geplante Maßnahmen gehen über das Militär hinaus. Er hat angekündigt, die Bürgerrechte von Transgender-Personen massiv einzuschränken, indem er beispielsweise geschlechtsangleichende Operationen für Jugendliche verbieten und Transgender-Schülern den Zugang zu geschlechtsspezifischen Sportmannschaften und Toiletten verwehren will.

Trump und seine Verbündeten, darunter Pete Hegseth, sehen die Entwicklungen im Militär kritisch. Hegseth sagte, der Trend habe unter Clinton mit der Lockerung von „Don't Ask, Don't Tell“ begonenn und sich unter Obama verstärkt, als gegen Ende seiner Amtszeit das Thema Transgender aufgekommen war.

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