Trumps Ex-Stratege Steve Bannon plant rechte Bewegung für Europa

Steve Bannon möchte das EU-Establishment aufmischen. Ein rechter „Superblock“ soll nach der EU-Wahl 2019 drittstärkste Kraft im EU-Parlament werden.
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Trumps Ex-Stratege Steve Bannon plant rechte Bewegung für Europa

Steve Bannon: By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America (Steve Bannon) [CC BY-SA 2.0 ], via Wikimedia Commons [Bild zugeschnitten]

Steve Bannon möchte das EU-Establishment aufmischen. Ein rechter „Superblock“ soll nach der EU-Wahl 2019 drittstärkste Kraft im EU-Parlament werden.

Donald Trumps ehemaliger Chefberater Steve Bannon will die europäischen Rechtsparteien im EU-Wahlkampf 2019 unterstützen. Dazu plant er die Gründung einer Stiftung namens „The Movement“ (Die Bewegung) mit anfangs zehn Mitarbeitern. Als Hauptsitz der „Bewegung“ wird die belgische Hauptstadt Brüssel erwartet. Das berichtete das US-Nachrichtenportal The Daily Beast am vergangenen Freitag.

Rechter „Superblock“ im EU-Parlament

Demnach wolle Bannon den Rechtsparteien mittels Umfragen, Analysen und Beratung helfen. Außerdem sei ihm sehr an der Vernetzung der verschiedenen Parteien gelegen, damit diese nach der Wahl einen rechten „Superblock“ im EU-Parlament bilden können. Dem Bericht zufolge habe der 65-Jährige bereits mit dem ungarischen Premier Viktor Orban, dem Briten Nigel Farage sowie Vertretern der polnischen Regierungspartei PiS und des früheren französischen Front National (mittlerweile Rassemblement National) über die Pläne gesprochen.

„Sehr spannend und ambitioniert“

Die AfD nahm die Ankündigung Bannons positiv auf. „Die Pläne von Steve Bannon klingen sehr spannend und ambitioniert“, sagte AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel der Welt. Bei einem Treffen Anfang März in Zürich habe sie den ehemaligen Trump-Berater „als einen sehr gut informierten und fokussierten Menschen kennengelernt“.

Bei der FPÖ hingegen zeigte man sich in einer ersten Reaktion am Montag zurückhaltend. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky sagte laut Presse-Bericht am Montag der APA, dass ihm Bannons „konkrete Pläne“ nicht bekannt seien. Eine „punktuelle Kooperation“ möchte Vilimsky aber nicht ausschließen. „Das kann ich allerdings erst beurteilen, wenn es etwas Konkretes von Bannon gibt.“

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