Tschechien: Ausgang wegen Coronavirus nur mehr mit Mundschutz

Mit einer drastischen Maßnahme will die tschechische Regierung jetzt die weitere Ausbreitung der neuartigen Krankheit eindämmen. Wer in Tschechien das Haus verlassen will, muss künftig einen Mundschutz tragen.
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Tschechien: Ausgang wegen Coronavirus nur mehr mit Mundschutz

Symbolbild: Pixabay

Mit einer drastischen Maßnahme will die tschechische Regierung jetzt die weitere Ausbreitung der neuartigen Krankheit eindämmen. Wer in Tschechien das Haus verlassen will, muss künftig einen Mundschutz tragen.

Prag. – Wie der ORF am Mittwoch berichtet, verabschiedeten unsere nördlichen Nachbarn ein strenges Maßnahmenpaket, um der Epidemie Herr zu werden. Das Land verhängte zuvor bereits am vergangenen Donnerstag den Notstand bis nach Ostern. So dürfen bereits seit diesem Tag keine Ausländer mehr einreisen.

Tschechien: Ausgang nur mit Mundschutz erlaubt

Teil der neuen Maßnahmen ist eine Verordnung, wonach die Bevölkerung das Land nicht mehr ohne Mundschutz verlassen darf. Außerdem wird die Grundversorgung nach Uhrzeiten und Alter gestaffelt. So sind die Geschäfte zwischen 10 und 12 Uhr ausschließlich für Menschen über 65 Jahren reserviert. Beide Regelungen sollen bereits ab dem morgigen Donnerstag gelten.

Weiters will man die Rate an Tests erhöhen, um COVID-19 einzudämmen. Zu diesem Zweck erwarb die Regierung 150.000 Schnell-Tests aus China. Dauern herkömmliche Tests bis zu sechs Stunden, sollen diese bereits in 20 bis 25 Minuten relative Gewissheit schaffen.

Schnelltests: Sicherheitskräfte und Kliniken profitieren

Zum Einsatz kommen diese vor allem für die 21 völlig abgeriegelten Orte in der Region Olmütz im Osten des Landes. Dort wütet das neuartige Virus verhältnismäßig stark. Außerdem sollen Polizei, Militär und große Krankenhäuser von den vielen Schnelltest-Sets profitieren. In Tschechien gab es bis am Mittwochmorgen 434 bestätigte Corona-Fälle.

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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