USA: Fast 20 Prozent der Generation Z bezeichnen sich als LGBT
Immer mehr Menschen bekennen sich zum LGBT-Spektrum. Zahlen aus den USA, Deutschland und Österreich belegen diesen Trend.
Laut dem Meinungsforschungsinstitut Gallup identifizieren sich immer mehr US-Amerikaner als LGBT. LGBT ist eine aus dem Englischen übernommene Abkürzung für „Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender“ und bezieht sich damit auf alle Geschlechter und mehr, die über die zweigeschlechtliche und heterosexuelle Norm hinausgehen. Vor allem jüngere US-Amerikaner zeigen sich LGBT gegenüber aufgeschlossen. So identifizierten sich im Jahr 2022 19,7 Prozent der Generation Z, also der zwischen 1997 und 2004 Geborenen, als LGBT. An zweiter Stelle folgen mit 11,2 Prozent die Millennials der Jahrgänge 1981-1996, während sich Menschen der Generation X (1965-1980) zu 3,3 Prozent als LGBT identifizieren. Mit 2,7 beziehungsweise 1,7 Prozent bezeichnen sich nur sehr wenige Personen der Babyboomer-Generation (1946-1964) beziehungsweise der Traditionalisten (vor 1946) als LGBT. Auffällig ist die Entwicklung der beiden jüngsten Generationen: Während sich die älteren Generationen über die Jahre seit 2014 relativ stabil als LGBT bezeichnen, sind es vor allem die Generation Z und die Millennials, die sich zunehmend mit LGBT identifizieren. Hier sind Steigerungen von bis zu fünf Prozentpunkten zwischen 2020 und 2022 zu verzeichnen.
Jeder zehnte Deutsche bezeichnet sich als LGBT
Ähnliche Entwicklungen sind auch in Deutschland zu beobachten. Laut der „Ipsos Pride Studie 2023“ identifizieren sich 22 Prozent der Deutschen der Generation Z als LGBT, gefolgt von den Millennials mit zehn Prozent, während die Generation X und die Babyboomer auf zehn beziehungsweise fünf Prozent kommen. Insgesamt identifiziert sich fast jeder Zehnte als Teil der LGBT-Community – ein Spitzenwert in Europa. In Österreich zählen sich mehr als sechs Prozent der Bevölkerung zum LGBT-Spektrum.