Video aus Warschau zeigt Auswirkungen der Migration auf das Land
Für viele Menschen gilt Polen nach wie vor als ein Land, in das man eher nicht einwandert. Dabei leben in dem katholisch geprägten Land zahlreiche Migranten aus Ländern wie Russland, Vietnam oder auch Indien, wie ein aktuelles Video aus Warschau zeigt.
Warschau. – Lange Zeit war die polnische Bevölkerung mehr von Auswanderung geprägt, doch seit 2016 gibt es mehr Zu- als Abwanderung. Während 2012 noch rund 100.000 Menschen nach Polen kamen, waren es 2019 bereits zwei Millionen. Viele der Migranten kommen aus Ländern wie Weißrussland, Russland, aber auch Vietnam und Polen. Das spiegelt sich natürlich auch in der Gesellschaft wider. Ein Video, das derzeit in den Sozialen Netzwerken kursiert und in Warschau entstanden sein soll, zeigt Hunderte Menschen, die gemeinsam das inzwischen weltweit bekannte Holi-Festival feiern. Das aus Indien stammende Frühlingsfest ist vielen vor allem durch das gegenseitige Bewerfen mit Farbpulver bekannt.
„Nation ruiniert“
Das Video, das auf X (früher Twitter) geteilt wurde, zeigt die Teilnehmer in ausgelassener Stimmung und mit Farbpulver beschmiert, darunter auf den ersten Blick mehrheitlich Migranten. Es sei traurig zu sehen, dass Polen nachlässig geworden sei und zugelassen habe, dass sich ihr Land verändere, schreibt der Nutzer, der das Video geteilt hat. In den Kommentaren finden sich ähnlich kritische Stimmen: „Sie wollen so sehr wie Westeuropa sein, dass sie dabei ihre Nation ruinieren“, schreibt ein Nutzer.