Wechselkurs-Panne führt bei Schweizer Zentralbank zu Milliardenverlust

Eine Aufwertung des Schweizer Franken führt zu einem gigantischen Verlust bei der Schweizer Nationalbank.

/
/
1 Minute Lesezeit
Wechselkurs-Panne führt bei Schweizer Zentralbank zu Milliardenverlust

Schweizerische Nationalbank

© flickr CC BY-NC-ND 2.0

Bern. - Die jährliche Gewinnausschüttung und die Dividenden fallen für Anleger der Schweizer Nationalbank (SNB) in diesem Jahr aus. Die Zentralbank wies zum Ende des Geschäftsjahrs rund 132 Milliarden Franken (134 Milliarden Euro) auf. Laut Aussagen der Bank geht dieser Riesenverlust auf die Aufwertung des Schweizer Franken zurück, dessen Wechselkurs die Bank rund 131 Milliarden Franken kostete. Im Jahr zuvor hatte die Bank noch 26 Milliarden Franken Gewinn erzielt und sechs Milliarden Franken an den Bund und die Kantone verteilt.

Historisch schlechtes Geschäftsjahr

Die schweizerische Bank hatte erst zum zweiten Mal in ihrer 100-jährigen Geschichte einen Verlust zu verzeichnen. Es ist der mit Abstand höchste Verlust der schweizerischen Geschichte, doch ist das Bergland damit nicht allein. Auch auf die Notenbanken der Eurozone kommen in diesem Jahr Verluste um die 100 Milliarden Euro zu. Die US-Notenbank FED steuerte ebenfalls erstmals negative Ergebnisse an und stellt sich in den nächsten Jahren auf knapp 100 Milliarden Dollar ein. Diese Krise ist hausgemacht, denn die Notenbanken haben die Zinsen von Geschäftsbanken im vergangenen Jahr stark angehoben. Die Bundesbank hatte bereits in den Jahren 2020 und 2021 ihre Gewinnausschüttung an das Finanzministerium gestoppt, um die Aufstockung ihrer Rücklagen zu stärken.

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!