Als Transgender-Charakter durch das neue Harry-Potter-Rollenspiel

Als die Entwickler sich für die Implementierung von Transgender-Charakteren einsetzten, soll es zunächst Widerstand aus dem Management gegeben haben.
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Als Transgender-Charakter durch das neue Harry-Potter-Rollenspiel

Bild: Das Hogwarts Schloss in den Universal Studios in Hollywood / Bild: HarshLight from San Jose, CA, USA, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Als die Entwickler sich für die Implementierung von Transgender-Charakteren einsetzten, soll es zunächst Widerstand aus dem Management gegeben haben.

Im kommenden Jahr soll mit „Hogwarts Legacy“ das erste Open-World-Abenteuer im Harry-Potter-Universum erscheinen. Wie nun bekannt wurde, sollen Spieler die Möglichkeit haben, ihre Charaktere als „Transpersonen“ zu erstellen.

Merkmale nicht an Geschlecht gekoppelt

In dem Spiel werden Fans demnach die Stimme, Körperbau und das Geschlecht ihres Charakters selbst bestimmen können, ebenso wie individuellere Anpassungen zum Aussehen. Bei der Stimmauswahl werden Fans zwischen einer männlichen und weiblichen Stimme wählen können, ganz unabhängig davon, welchen Körperbau Spieler wählen. Anschließend werden Fans noch die Anrede auswählen können, also „Hexe“ oder „Zauberer“. Dennoch stellt „Hogwarts Legacy“ die Spieler vor eine Wahl, nämlich, wie sie von anderen Schülern wahrgenommen werden wollen. Abhängig davon, ob man sich eher als Hexe oder als Zauberer sieht, wird man im entsprechenden Schlafsaal untergebracht.

Als die Entwickler sich für die Implementierung von Transgender-Charakteren einsetzten, soll es zunächst Widerstand aus dem Management gegeben haben, wie etwa GamePro berichtet. Doch wie die mit dem Projekt vertrauten Personen nun Bloomberg berichteten, wird diese Art der Charakteranpassung im Spiel enthalten sein.

Reaktion auf Rowlings Aussagen

Der Einbau von Transgender-Charakteren ist eine Reaktion auf Joanne K. Rowlings Äußerungen gegenüber Transgender-Personen, auf die auch die Filmstars Daniel Radcliffe und Emma Watson reagierten. Rowling stieß sich an der Formulierung „Menschen, die menstruieren“. Für sie laute der richtige Terminus hierfür „Frau“. Aufgrund dieser und ähnlicher Aussagen habe sich das Entwicklerteam dafür eingesetzt, das Spiel so inklusiv wie möglich zu gestalten.

Bereits im Oktober war über eine Fragestunde mit dem Präsident von Warner Bros. Games, David Haddad, bekannt geworden, dass der Publisher mit Organisationen zusammenarbeitet, die sich für LGBT-Rechte einsetzen. Damit wolle man sicherstellen, dass aus „Hogwarts Legacy“ ein „diverses und inklusives“ Abenteuer werde, das von jedem genossen werde könne.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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