Berlin: Linksextreme beschädigen SPD-Bürgerbüro

Die mutmaßlich linksextremen Täter beschädigten die Schaufenster und hinterließen eine Botschaft samt Anarchiesymbol.
/
/
2 Minuten Lesezeit
Berlin: Linksextreme beschädigen SPD-Bürgerbüro

Das Kiezbüro des SPD-Abgeordneten Christian Hochgrebe wurde angegriffen. Bild: Christian Hochgrebe.

Die mutmaßlich linksextremen Täter beschädigten die Schaufenster und hinterließen eine Botschaft samt Anarchiesymbol.

Berlin. – In der Nacht auf Ostermontag haben mutmaßliche Linksextreme das Wahlkreisbüro des Berliner SPD-Abgeordneten Christian Hochgrebe in Charlottenburg angegriffen. Laut Polizeibericht hörte ein Anwohner der Tauroggener Straße kurz nach Mitternacht mehrere dumpfe Geräusche. Wenig später sah er Beschädigungen an der Glasscheibe des Wahlkreisbüros und Schmierereien an der Fassade. Die Täter hinterließen den Schriftzug „Meute lebt“ und ein Anarchiesymbol. Wegen des politischen Hintergrundes hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.

Täter aus der „linken Szene“

Der SPD-Abgeordnete Hochgrebe machte den Fall auf seiner Facebook-Seite publik. Auch er vermutet, dass die Täter aus der „linken Szene“ stammen. Die Schaufenster seien mit „an Einschusslöchern erinnernden Beschädigungen“ zerstört worden. „Unser Kiezbüro ist ein Ort des Austausches mit den Nachbarinnen und Nachbarn. Ich habe hier immer eine offene Tür, um vor Ort ansprechbar zu sein. Gern auch kontrovers, gern auch mit unterschiedlichen Auffassungen. Deswegen betrübt es mich zutiefst, dass es erneut einen Anschlag auf das Kiezbüro gab. Gewalt kann und darf niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung oder des Meinungsaustauschs sein“, teilte er mit.

Räumung von Szene-Kneipe

Der Angriff steht offensichtlich mit der Räumung der linksradikalen Szenekneipe „Meuterei“ in Verbindung. Ende März hatten 1.100 Beamte den Räumungsbeschluss gegen die in Kreuzberg gelegene Kneipe vollzogen (TAGESSTIMME berichtete). Der Protest der linken Szene war groß und teilweise gewalttätig. In der Nacht vor der Räumung kam es beispielsweise zu mehreren Brandanschlägen auf Fahrzeuge.


Auf dem Blog „Linke Gewalt“ dokumentieren wir Fälle aus dem gesamten deutschsprachigen Raum: www.linke-gewalt.info.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!