Erfurt: Linksextreme überfallen rechten Hooligan in Wohnung

Ein 25-jähriger Mann wurde in seiner Wohnung überfallen und brutal misshandelt. Mutmaßliche Linksextremisten fesselten ihn und brachen ihm ein Bein.
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Erfurt: Linksextreme überfallen rechten Hooligan in Wohnung

Polizeieinsatz (Symbolbild): Pixabay/CC0

Ein 25-jähriger Mann wurde in seiner Wohnung überfallen und brutal misshandelt. Mutmaßliche Linksextremisten fesselten ihn und brachen ihm ein Bein.

(Aktualisiert 17:45 Uhr)

Erfurt. – In der Nacht auf Freitag haben mutmaßliche Linksextremisten einen 25-jährigen Mann in dessen Wohnung schwer misshandelt. Laut Bericht der Erfurter Polizei verkleideten sich die Täter als Polizisten und drangen in den frühen Morgenstunden gewaltsam in die Wohnung ein. Dort sollen sie den schlafenden Bewohner und dessen Freundin überwältigt und gefesselt haben. Brutaler Höhepunkt des Überfalls: Wie der „mdr“ weiter berichtet, sollen die mutmaßlichen Linksextremisten den 25-Jährigen ein Bein gebrochen haben. Ursprünglich – und mittlerweile wieder entfernt – hieß es im Bericht, der Mann sei zudem mit flüssigem Chlor übergossen worden. Im Polizeibericht heißt es, die schlafenden Bewohner seien überwältigt und verletzt worden.

Bei dem Opfer soll es sich laut „mdr“-Bericht um einen „polizeibekannten Rechtsextremisten“ handeln. Die Erfurter Polizei schließt deshalb ein politisches Motiv für die Tat nicht aus und ermittelt aktuell wegen Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung.

Antifa-Überfall auf NPD-Funktionär

Der brutale Überfall erinnert an einen ähnlichen Fall, der sich Mitte März im sächsischen Eilenburg zugetragen hatte. Auch dort hatten sich mutmaßliche Linksextremisten als Polizisten getarnt und einen NPD-Funktionär in dessen Wohnung überfallen und mit einem Hammer verletzt (TAGESSTIMME berichtete).

Brandanschlag auf Szenetreff

Der Angriff in Erfurt war am Freitag nicht der einzige mutmaßliche linksextreme Angriff in Thüringen: In den frühen Morgenstunden brach im Keller der Gaststätte „Goldener Löwe“ des Ex-NPD-Politikers Tommy Frenck in Kloster Veßra ein Feuer aus. Laut Medienberichten sind auf den Überwachungsaufnahmen mehrere Explosionen sowie zwei schwarz gekleidete Personen zu sehen. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. „Befragungen haben ergeben, dass zwei unbekannte Personen gesehen wurden, die zum Zeitpunkt des Brandausbruches in Richtung Themar flüchteten“, heißt es im Polizeibericht. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich vier Personen im Gasthaus, die unverletzt ins Freie gelangten.  Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen, die Höhe des Schadens ist noch unbekannt. Neben der Gaststätte wurde auch ein Imbissstand beschädigt.


Am Blog „www.linke-gewalt.info“ dokumentieren wir linke Gewalt in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

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