Exklusiv: Unbekannte verübten Sprengsatzanschlag auf Kölner Burschenschaft Germania

Köln. – In der Nacht vom 21. auf den 22.01.2025 wurde das Haus der Kölner Burschenschaft Germania Ziel eines Anschlags, wie FREILICH exklusiv erfuhr. Nach Informationen der Bewohner wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen 23.00 Uhr zunächst eine Rauchbombe auf den Balkon des Hauses geworfen. Kurz darauf soll ein Sprengsatz detoniert sein, bei dem laut den Bewohnern vier Gaskartuschen, eine Glasflasche und Wunderkerzen mit Draht verbunden zum Einsatz gekommen sein sollen.

Bewohner mit Pfeifern angelockt

Nach Angaben eines der Mitglieder ereignete sich die Detonation unmittelbar bevor die Anwesenden den Bürgersteig betreten haben. „Die Detonation hat sich in erster Linie über den Weg oder nach oben entfaltet“, hieß es. Glücklicherweise seien nicht alle Flaschen explodiert, sodass der Anschlag weniger Schaden angerichtet habe, als offenbar beabsichtigt war. Bereits vor der Explosion sei ein Pfeifer ausgelöst worden, wohl um die Bewohner beziehungsweise Anwesenden anzulocken. Der Staatsschutz hat nach Angaben des Verbindungsmitglieds die Ermittlungen aufgenommen.

Ermittlungen gegen Unbekannt

Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte gegenüber FREILICH den Vorfall. Sie teilte auf Anfrage mit, dass gegen 23.00 Uhr ein Rauchtopf von der Straße aus auf den Balkon des Verbindungshauses geworfen wurde und dort auch zündete. Dabei kam es zu Verschmutzungen an der Fassade des Gebäudes und zu leichtem Sachschaden. Kurze Zeit später kam es zu einer weiteren Explosion, bei der laut Staatsanwaltschaft der Rollladen eines Fensters beschädigt wurde. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, hieß es. Weitere Einzelheiten wie die Art des Sprengsatzes teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen. Sie richten sich derzeit gegen Unbekannt.