Flut-Eklat: RTL-Moderatorin bittet um Verzeihung für Fake-Auftritt

Die RTL-Moderatorin Susanna Ohlen hat sich zum Video-Eklat bei den Aufräumarbeiten in Bad Münstereifel geäußert. Sie hatte sich für einen TV-Beitrag als Helferin inszeniert.
/
/
2 Minuten Lesezeit
Flut-Eklat: RTL-Moderatorin bittet um Verzeihung für Fake-Auftritt

Bild: Screenshot Twitter.

Die RTL-Moderatorin Susanna Ohlen hat sich zum Video-Eklat bei den Aufräumarbeiten in Bad Münstereifel geäußert. Sie hatte sich für einen TV-Beitrag als Helferin inszeniert.

Am Donnerstag sorgte ein kurzes Video von den Aufräumarbeiten nach der Hochwasser-Katastrophe in Bad Münstereifel für große Aufregung. In dem Video stehen die RTL-Moderatorin Susanna Ohlen und ihr Fernsehteam mitten in Trümmern und Schlamm – und man sieht, wie Ohlen sich Schlamm und Dreck an Kleidung und Gesicht reibt, damit es später offenbar so aussieht, als habe sie bei den Aufräumarbeiten aktiv mitgeholfen.

„Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig unseren journalistischen Grundsätzen und Standards. Wir haben sie daher am Montag, direkt nachdem wir von dem Vorfall erfuhren, beurlaubt“, teilte eine RTL-Sprecherin am Donnerstag mit. Auch den Beitrag „Aufräumarbeiten nach Flut: RTL-Moderatorin Susanna Ohlen packt in Bad Münstereifel mit an“ hat der Sender kommentarlos gelöscht – allerdings erst am Donnerstag.

„Ich habe mich geschämt“

Mittlerweile hat sich auch Ohlen zum Vorfall geäußert. „Ich habe am Montag im Flutgebiet vor der Schalte für ›Guten Morgen, Deutschland‹ einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Nachdem ich an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen hatte, habe ich mich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen. Daraufhin habe ich mir ohne zu überlegen, Schlamm auf meine Kleidung geschmiert. Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen. Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung“, erklärte sie auf Instagram.

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!