Hinweis auf ermordete Mutter „Schlag ins Gesicht“ für ÖRR-Reporterin
Zum dritten Jahrestag des Attentats in Hanau setzte Dunja Hayali einen Tweet ab, um den Opfern zu gedenken. Ein Name fehlte auf ihrer Liste jedoch.
„Eure Namen sollen ein Mahnmal für alle Demokraten sein, Gesicht zu zeigen. #Rassismus tötet.“ Mit diesen Worten schloss die ZDF-Reporterin Dunja Hayali einen Gedächtnis-Tweet zum dritten Jahrestag des Attentats in Hanau. Begleitend zu ihrem Beitrag veröffentlichte sie ein Bild mit Namen und Bildern aller ermordeten Menschen des 19. Februar 2020.
Ein Name fehlte. Die Mutter Rathjens wurde gänzlich ausgelassen und taucht unter den genannten Opfern nicht auf. Ebenso war es für die Journalistin keine Erwähnung wert, dass der mit dem Fall beauftragte psychologische Gutachter vor Jahren zu dem Ergebnis gelangt ist, dass der Attentäter klare Anzeichen für eine paranoide Schizophrenie zutage trug.
Hayali zeigt sich uneiensichtig
Eine angeblich „rechtsradikale Ideologie“ war hierbei allerhöchstens auf die eigentliche Geistesstörung „aufgesetzt“. Ein Umstand, auf den eine aufmerksame Nutzerin hinwies – was Hayali umgehend dazu bewegte, in Angriffsstellung zu gehen: „Whataboutism der peinlichen Art“ würde die Nutzerin betreiben, ihr Beitrag sei ein „Schlag ins Gesicht der Hinterbliebenen“. Als Ratschlag gibt Hayali ihr abschließend mit auf den Weg: „Lesen hilft! ‚Verstehen‘ muss man können und wollen“.
Anstatt also auf den Einwand einzugehen, dass die gebührenfinanzierte Journalistin Hayali hier ganz offensichtlich herkunftsabhängig in „wichtige Opfer“ und „unwichtige Opfer“ unterteilt, greift sie lieber ihre Kritikerin an und wirft mit altbekannten linker Floskeln um sich. Hayali steht dabei stellvertretend für einen großen Teil der deutschen Politik- und Medienlandschaft, welche dieser Tage eher links steht und gewisse Narrative setzt: Der Anschlag sei einer von angeblich unzähligen rechtsextrem motivierten Anschlägen.