Innsbruck: FPÖ-Zentrale erneut mit Fäkalien verunstaltet
Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres machten sich mutmaßliche Linksextreme am Eingang der freiheitlichen Landesparteizentrale in Innsbruck zu schaffen.
Innsbruck. – In einem Beitrag auf Facebook vermeldete Markus Abwerzger, Obmann der FPÖ Tirol, die neuerliche unappetitliche Attacke auf das Haus in der Leopoldstraße im Stadtteil Wilten. Das Überwachungsvideo vor Ort lässt drei Vermummte erkennen – ebenso viele waren es übrigens beim ersten Anschlag im November des Vorjahres – Die Tagesstimme berichtete.
Abwerzger: „Feiger Anschlag verbal wehrloser Kleingeister“
Die Kameras dokumentieren, wie drei vermummte Personen mit Fäkalien befüllte Luftballons an die Fassade werfen. Abwerzger machte klar, dass er für derartige Aktionen keinerlei Verständnis habe. Diese seien „ein feiger Anschlag verbal wehrloser Kleingeister“ auf eine demokratische Einrichtung und somit auf die Demokratie als Ganzes.
Er ruft deshalb auch den politischen Mitbewerber in die Pflicht. Es brauche einen „parteiübergreifenden Schulterschluss“, welche solche Aktionen erurteile. Außerdem wünscht er sich ein „Abrüsten der Worte“ auf der politischen Gegenseite, da diese „derartigen Vorfällen den Boden bereiten“ würden. Gerade auf FPÖ-Einrichtungen würden sich die Angriffe häufen.
Immer wieder Angriffe auf FPÖ-Einrichtungen
Den traurigen Höhepunkt erreichten die Anschläge auf FPÖ-Einrichtungen im Spätsommer. Nach einem Angriff von Vermummten auf die Landesparteizentrale in St. Pölten im August, gab es einen weiteren Feueranschlag auf die FPÖ-Bezirkszentrale im oststeirischen Feldbach (Die Tagesstimme berichtete hier und hier).
Beim neuerlichen Angriff mit Fäkalien in Innsbruck exakt elf Monate nach dem ersten ist nicht bekannt, ob dieselbe Gruppe verantwortlich zeichnet, oder ob es sich um Nachahmer handelt. Beim ersten Anschlag im Vorjahr hatte eine sogenannt „AWT – Aktionistische Widerstandsbewegung Tirol” ein Bekennerbeschreiben am Tatort hinterlassen. Die Täter von damals konnten allerdings nicht ausgeforscht werden.
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