Innsbruck: Nächster linksextremer Anschlag auf FPÖ-Büro

Zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit beschmierten mutmaßliche Linksextremisten eine Einrichtung der Freiheitlichen in Innsbruck.
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Innsbruck: Nächster linksextremer Anschlag auf FPÖ-Büro

Das FPÖ-Bürgerbüro in der Innsbrucker Anichstraße wurde zum Ziel mutmaßlich linksextremer Schmierfinke. Bild: Markus Abwerzger/ (FPÖ) / Screenshot: Twitter.

Zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit beschmierten mutmaßliche Linksextremisten eine Einrichtung der Freiheitlichen in Innsbruck.

Innsbruck. – Immer häufiger scheinen sich Gegner der Blauen in der von einem grünen Bürgermeister regierten Tiroler Landeshauptstadt an deren Büros zu schaffen zu machen. Diesmal traf es das Bürgerbüro, welches sich in der Anichstraße direkt im Stadtzentrum befindet. Die Partei lobte dem ORF zufolge eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen.

„Nazis raus“ in schwarzer Sprühfarbe

Bislang unbekannte Täter machten sich dabei ausgiebig an der Fassade zu schaffen. Sie beschmierten das Türschild der Partei, die darunter liegende Wand sowie den Bürgersteig vor dem Haus mit schwarzer Sprühfarbe. Die einschlägigen Parolen legen ein linksextremes Motiv der Schmierfinke nahe: „Ich habe nix gegen Nazis… aber geht in euer Land zurück“ ist dort zu lesen, sowie „Nazis raus!“ Gemeint sind damit die Freiheitlichen, welche von ihren Gegnern regelmäßig in ein solches Licht gerückt werden.

Das Bürgerbüro in der Anichstraße ist linken Vorfeldorganisationen schon länger ein Dorn im Auge. Nachdem eine Studenten-WG für die Errichtung weichen musste, entzündete sich helle Empörung daran, dass es sich bei der Immobilie just um eines jener Häuser handle, in denen einst Opfer des Novemberpogroms von 1938 lebten. Die FPÖ kündigte daraufhin an, diesem Umstand mit einer Gedenktafel Rechnung tragen zu wollen.

Häufung linksextremer Anschläge in Innsbruck

Bereits Ende Oktober leisteten sich drei vermummte Personen eine besonders unappetitliche Aktion. Beinahe in einer Kopie des Anschlages im November des Vorjahres beschmierten Vermummte die Parteizentrale in der Leopoldstraße – Die Tagesstimme berichtete. Kurz darauf zierten Heute zufolge ein Anarchie-Zeichen sowie die Zahlen 161 – ein Nummerncode für „Antifaschistische Aktion“ – dieselbe Tür.

Für den Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger ist die Häufung dieser Vorfälle ein Sinnbild des politischen Klimas in der Stadt: „Linksextreme scheinen sich […] in Innsbruck wohl zu fühlen“. Gleichzeitig ruft er dazu auf, derartige Umtriebe nicht zu tolerieren: „Keinen Meter dem Extremismus!“


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Innsbruck: FPÖ-Zentrale erneut mit Fäkalien verunstaltet (29.10.2019)

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Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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