Kindergarten, Schule, Universität – Mut zur rechten „Gegenpropaganda“!
In seinem Kommentar für FREILICH plädiert Kevin Dorow für eine rechte bildungspolitische Gegenpropaganda, um dadurch einer kommenden Generation jene Werte vermitteln zu können, die für den Fortbestand eines körperlich sowie mental gesunden, produktiven Volkes notwendig sind.
Multi-Kulti-Memory-Spiele, „Kuscheleinheiten“ mit erwachsenen Männern, Dragqueen-Lesungen – die Anzahl der indoktrinativen Perversionen, mit denen Kinder bereits von früh an auf „woke“, „progressiv“ und „tolerant“ gepolt werden sollen, nehmen mit jeder fortschreitenden Minute neue Ausmaße an. Was mit antiautoritärer Erziehung in westdeutschen Kindergärten in den 1970er-Jahren begann, wurde über die Jahrzehnte hinweg sukzessive ausgebaut, erweitert und so zu dem mutiert, was heute gemeinhin als „moderne Erziehung“ bekannt ist. „Toleranz“ als Grundbaustein eines moralisch reinen Menschen, der mit dem Geiste der fortschrittlich interpretierten Definition der FDGO bereits von klein auf zu einem braven BRD-Bürgerling erzogen werden soll. Alles nach der Doktrin einer über die Jahrzehnte hinweg fortgeschriebenen progressiven Pädagogik im Zusammenspiel mit dem immer wieder herbeizitierten Marsch durch die Institutionen und somit auch den Schulen und Universitäten.
Die Schule erzieht fürs Leben
Das Ergebnis lässt sich tagtäglich beobachten – und es dürfte weit von dem abweichen, was der Preuße, Pädagoge und allen voran Erfinder des Kindergartens Friedrich Fröbel in den Sinn kam, als er im Jahre 1826 in seinem Werk „Die Menschenerziehung“ den Sinn und Zweck des Schulwesens wie folgt definierte:
„Schule ist also, wo der Mensch zu der Erkenntnis der Gegenstände außer ihm und deren Wesen nach den in ihnen liegenden besonderen und den allgemeinen Gesetzen gebracht wird und gelangt; wo der Mensch durch Vorführen des Äußeren, Einzelnen, Besonderen zum Erkennen des Allgemeinen, des Innern, der Einheit, gebracht wird und gelangt.“
Wird dieses Zitat auf das 21. Jahrhundert angewandt, dann kommen wir, ohne dass nun eine umfangreiche thematische Subsumtion durchgeführt werden muss, schnell zu dem Ergebnis: Die Vorstellung, die ein wegweisender Pädagoge wie Fröbel vom Deutschen Schulwesen hatte, stimmt de facto kaum mit der Erfahrung überein, die der überwiegende Anteil der jüngeren sowie mittelalten Generationen vom deutschen Bildungswesen vorweisen kann.
Schulen, aber auch Kindergärten und Universitäten, bilden da keine Ausnahme, sind infolge des sich allgemein über die Jahrzehnte hinweg ausgebreiteten Universalismus zu einem Potpourri an Menschen, allen voran aber Ideologien geworden. Kaum an einem anderen Ort manifestieren sich die großen Probleme des 21. Jahrhunderts – ethnisch-demographischer Umbau, linker Kulturkampf, Dekadenz und Kulturverlust – so sehr, wie in unseren deutschen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen.
Und das ist fatal. Denn diese Einrichtungen – dort, wo „der Mensch durch Vorführen des Äußeren, Einzelnen, Besonderen zum Erkennen des Allgemeinen, des Innern, der Einheit, gebracht wird und gelangt“ – formen den Charakter, indem sie Kindern, Heran- und Erwachsenen eben nicht nur Wissen vermitteln, sondern darüber hinaus auch deren Weltbild durch Umfeld, Erfahrungen und – selbstverständlich auch – weltanschauliche Beeinflussung prägen. Und diese Beeinflussung findet – mal subtil, mal eher weniger – vollkommen bewusst statt. Ein einfacher Blick in ein modernes Schulbuch aus dem Fremdsprachenunterricht reicht hier vollkommen aus: Inhalte sind fast ausnahmslos solche, die sich mit „Vielfalt“, „Toleranz“, und „Multikulturalismus“ auseinandersetzen.
Beeinflussung als natürlicher Bestandteil der Bildung
Dieser Umstand als solches ist einer, der mithin keine neuere Erscheinung ist - „Die Schule der Nation ist die Schule“ ließ bereits ein Willy Brandt verlautbaren, „Schulen sind Produktionsstätten der Menschlichkeit“ schrieb der Philosoph und Theologe Johann Amos Comenius im 17. Jahrhundert. Auch im Dritten Reich wurde dies erkannt, und man formte den Schulunterricht zunehmend gemäß den Ansprüchen der eigenen Weltanschauung.
Man kann es mithin links-grünen Ideologen und Alt-68ern also gar nicht einmal böse nehmen, dass sie bei ihrem vielfach genannten „Marsch durch die Institutionen“ sehr exzessiv Schulen und Universitäten in den Blick genommen haben. Hier werden die Ansichten der neuen Generationen geformt – und zwar in einem Alter, in dem das kritische, eigenständige Denken so gut wie kaum ausgeprägt ist. Und wie der Reichspropagandaleiter im autoritären Dritten Reich, Joseph Goebbels, bereits 1933 sagte:
„Das ist das Geheimnis der Propaganda; den, den die Propaganda fassen will, ganz mit den Ideen der Propaganda zu durchtränken, ohne dass er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird.“
Und wer das erreichen will, fängt früh an. Gerade deshalb ja werden Kinder bereits ab dem Kleinkindalter mit Gender-, Multikulti-, Klimawahn und weltfremdem Altruismus überschüttet. Deshalb sind viele 68er in den Lehrberuf gegangen und versprühen dort bis heute antideutsche Phrasen, soziokulturelle Unwahrheiten und machen „Toleranz“ zum zentralen Element ihres Unterrichts. Durch diesen Nährboden konnten solche Gruppierungen wie „Fridays for Future“ überhaupt erst entstehen und Gruppen wie die „Letzte Generation“ weiterwachsen.
In einer vor nicht allzu langen Zeit von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Umfrage äußerten so 80 Prozent der befragten Deutschen im Alter von 12 bis 18 Jahren Sorge wegen des Klimawandels, 42 Prozent zeigten sich hierbei sogar sehr besorgt. 2018 identifizierten sich gut zehn Prozent der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland als schwul, lesbisch, bisexuell oder trans* – die Zahl dürfte inzwischen höher sein. Solche Zahlen belegen: Linke Pädagogen machen unsere Kinder zu Klimafanatikern, Geschlechtsverwirrten und fördern so nicht nur das allgemeine Leid eben jener Heranwachsenden, sondern auch das kommender Generationen. Kurzum: Die moderne Erziehung, Pädagogik, Schule, die Kindegärten, die Universitäten, machen unsere Gesellschaft krank und fressen unser Volk von innen auf.
Mut zur „Gegenpropaganda“
Deshalb braucht es eine entsprechende rechte Gegenbewegung insbesondere im Bildungssektor. Menschen, die aufgrund jahrelanger Propaganda von klein an zu linkem, und somit irrationalem und widernatürlichem Denken erzogen werden, sind noch einmal weitaus schwerer wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, als ein erwachsener Mensch, der bereits ein gefestigtes, instinktiv nicht pervertiertes Wertefundament aufweisen kann.
Die Zukunft Deutschlands wird in den Köpfen und Herzen deutscher Kinder geschmiedet und später an den Schulen und Universitäten gefestigt – hier gilt es anzusetzen, und gerade deshalb ist es wichtig, dass eine politische Rechte sich auf Dauer auch nicht davor scheut, bildungspolitisch in die Offensive zu gehen. Manch einer mag es „Gegenpropaganda“ nennen – die Bundeszentrale für politische Bildung definiert „Propaganda“ selbst als den „Versuch der gezielten Beeinflussung des Denkens, Handelns und Fühlens von Menschen“ – was genau ist hieran verwerflich? Es ist realitätsfern davon auszugehen, dass ein Staat eine vollkommen wertungsneutrale Kindergartenerziehung oder Schulbildung gewährleisten kann oder überhaupt will. Wer dies negiert, müsste aus Prinzip bereits Ethik-, Sozialkunde-, Geschichts-, oder Religionsunterricht aus den Lehrplänen streichen. Am Ende des Tages ist es in keiner Hinsicht schändlich, einer kommenden Generation eben jene Werte vermitteln zu wollen, die für den Fortbestand eines körperlich sowie mental gesunden, produktiven Volkes notwendig sind. Es ist sogar vielmehr die Pflicht eines jeden verantwortungsvollen Legislateurs, bei entsprechender Möglichkeit die über die Jahrzehnte hinweg angerichteten Schäden linker Bildungspolitik rückgängig zu machen.
So wie ein jeder seine Kinder mit der Priorität erziehen sollte, dass aus ihnen gesunde, autonome sowie gebildete Menschen werden, so hat auch der Staat die Aufgabe, seine Sprößlinge bestmöglich auf das Leben vorzubereiten und aus ihnen gefestigte Persönlichkeiten zu formen – das fängt bei solchen Lappalien wie der Reetablierung sachgerechter „Heimatkunde“ an und geht über die Vermittlung unserer umfangreichen deutschen Geschichte bis hin zur Förderung körperlicher Fitness und Bildung der Kameradschaftlichkeit untereinander. „Unsere Propaganda heißt Tugend“ ist dann die Losung, an der sich eine politische Rechte bildungspolitisch und pädagogisch orientieren sollte. Und wir können uns sicher sein: Wer seine Umwelt schätzt und kennt, seine Heimat liebt, sozial gefestigt und mit sich selbst im Reinen ist, wird bei einer simultanen Entfernung linksideologisch-pervertierter Pädagogik, Theorien und Unterrichtsinhalte mit hoher Wahrscheinlichkeit vor dem Schicksal behütet zu einem Linken zu mutieren. Und Menschen hiervor zu bewahren – das sind wir den kommenden Generationen schuldig.
Zur Peson:
Kevin Dorow wurde 1998 in Norddeutschland geboren. Er absolvierte ein Volontariat bei der Verlagsgruppe Lesen & Schenken und schreibt seitdem für verschiedene konservative Publikationen. Politisch engagiert er sich in der AfD.