Klimaextremisten beschmieren Eingang der Mailänder Scala

Mitglieder der Gruppe „Ultima Generazione“ haben den Eingang der Mailänder Scala kurz vor einer Premieren-Aufführung mit Farbe beschmiert.
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Klimaextremisten beschmieren Eingang der Mailänder Scala

Bild: Mailänder Scala / Bild: Jakub Hałun, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Mitglieder der Gruppe „Ultima Generazione“ haben den Eingang der Mailänder Scala kurz vor einer Premieren-Aufführung mit Farbe beschmiert.

Mailand. – Am Mittwoch sind fünf Mitglieder der Gruppe „Ultima Generazione“ (Letzte Generation) von der Mailänder Polizei festgenommen worden, nachdem sie vor der am Mittwochabend geplanten Scala-Premiere blaue und rosa Fabre auf die Fassade des Theaters geschüttet haben. Dabei handelt es sich um die jüngste Aktion einer reihe von umstrittenen Attacken, die die Gruppe in Italien durchgeführt hat, um ihre Forderungen im Kampf gegen den Klimawandel deutlich zu machen. Die fünf verhafteten Mitglieder wurden angezeigt, wie die Polizei mitteilte.

Zwei Mitglieder hielten Plakate mit der Aufschrift „Kein Gas und keine Kohle“ hoch. Polizisten zerrten einen von ihnen weg. Reinigungskräfte begannen unmittelbar nach der Aktion mit der Entfernung der Farbe, wie ein Video zeigte. „Wir haben beschlossen, die Scala mit Farbe zu beschmieren, um die Politiker, die an diesem Abend bei der Aufführung zusehen, aufzufordern, ihren Kopf aus dem Sand zu ziehen und zur Rettung der Bevölkerung einzugreifen“, hieß es in einer Stellungnahme auf Twitter.

Attacken auf Kunstwerke

Am 18. November streuten vier Mitglieder der Gruppe acht Kilo Mehl auf ein von Andy Warhol dekoriertes Auto bei einer Ausstellung mit Werken des berühmten Pop-Art-Künstlers und klebten danach ihre Hände darauf. Im Gegensatz zu ähnlichen Vorfällen auf der ganzen Welt war das Werk jedoch nicht durch Glas geschützt.

Bereits seit Monaten machen Mitglieder der „Letzten Generation“ und ähnlicher Gruppierungen mit Klebeaktionen, Straßenblockaden und Attacken auf Kunstwerke Schlagzeilen. Von vielen Seiten ernten sie dafür auch heftige Kritik. Im November etwa wurde das mit Glas geschützte berühmte Gemälde „Tod und Leben“ von Gustav Klimt im Wiener Leopold-Museum mit Öl beschüttet. Eines der Mitglieder klebte sich auch mit der Hand an das Schutzglas. Zuvor war unter anderem in der Londoner National Gallery Tomatensuppe auf das berühmte Werk „Sonnenblumen“ des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh geworfen worden. Auch dieses Werk war durch eine Glasscheibe geschützt.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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