Köthen: Breites Bündnis ruft zu Demonstration am Sonntag auf

Nach dem für einen jungen Deutschen tödlichen Streit mit zwei Migranten in Köthen ruft ein breites Bündnis patriotischer Kräfte kommenden Sonntag zu einer neuerlichen Demonstration in der sachsen-anhaltischen Kleinstadt auf.
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Köthen: Breites Bündnis ruft zu Demonstration am Sonntag auf

Am Köthener Marktplatz – unweit von Rathaus und Stadtkirche – versammeln sich am Sonntag Patrioten zu einer Demonstration. Bild (Marktplatz/Rathaus Köthen): User Z thomas via Wikimedia Commons [CC BY 3.0] (Bild zugeschnitten)

Nach dem für einen jungen Deutschen tödlichen Streit mit zwei Migranten in Köthen ruft ein breites Bündnis patriotischer Kräfte kommenden Sonntag zu einer neuerlichen Demonstration in der sachsen-anhaltischen Kleinstadt auf.

Köthen. Am vergangenen Wochenende musste der 22-jährige Markus B. seine Zivilcourage mit dem Leben bezahlen. Dieser wollte Augenzeugenberichten zufolge einen Streit afghanischer Asylwerber schlichten und zog damit deren Unmut auf sich. Mehrmals traten diese offenbar auf ihn ein, als er bereits am Boden lag. Wenige Stunden später verstarb der herzkranke Mann dann an einem Herzinfarkt. Die Behörden ermitteln nun in Richtung Körperverletzung mit Todesfolge – Die Tagesstimme berichtete.

Häufung ähnlicher Tötungsdelikte

Ähnlich wie bei der tödlichen Messerattacke in Chemnitz zwei Wochen zuvor, hätte ein Tatverdächtiger bereits abgeschoben werden müssen. Nach dem nunmehrigen neuerlich fatalen Angriff kam es vergangenen Sonntag auch in Köthen zu einer spontanen Kundgebung. Diese verlief weitestgehend friedlich, mehr als 2.500 Menschen folgten dem Demoaufruf. Angesichts der beobachteten Häufung ähnlicher Fälle will ein breites Bündnis patriotischer Kräfte es darauf aber nicht beruhen lassen.

Köthen: Demonstration am Sonntag

Aus diesem Grund wollen Patrioten am Sonntag erneut in Köthen auf die Straße gehen. Die Initiativen Ein Prozent, Kandel ist Überall, Zukunft Heimat, PEGIDA sowie das Compact-Magazin rufen in sozialen Medien zu einer gemeinsamen Kundgebung auf. Im Werbematerial für die Veranstaltung heißt es, man sei nicht länger bereit, die „ständigen Misshandlungs-, Vergewaltigungs- und Tötungsopfer“ als „Kollateralschadsen eines fatalen Gesellschaftsexperiments“ in Kauf zu nehmen.

Treffpunkt für die neuerlichen Proteste ist am kommenden Sonntag, den 16. September 2018 am Marktplatz in Köthen. Wie Ein Prozent auf Facebook schreibt, will man „laut gegen die Politik des Verleugnens und Vergessens“ protestieren:

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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