„Kurz einkesseln“: Identitäre brachten Banner an Grazer ÖVP-Zentrale an

Die Aktivisten kletterten auf den Balkon der ÖVP-Zentrale und hinterließen Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Botschaft.
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„Kurz einkesseln“: Identitäre brachten Banner an Grazer ÖVP-Zentrale an

Am Blog „Patrioten in Bewegung“ wurde ein Aktionsbericht veröffentlicht. Bild: Patrioten in Bewegung.

Die Aktivisten kletterten auf den Balkon der ÖVP-Zentrale und hinterließen Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Botschaft.

Graz. – Am 1. April haben identitäre Aktivisten ein Transparent mit der Aufschrift „Kurz einkesseln“ am Balkon der ÖVP-Zentrale am Grazer Karmeliterplatz angebracht. Auf dem Transparent zu sehen war der aus den Asterix-Comics bekannte Druide Miraculix, der gerade Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einem Kessel „einkocht“. Die Aktivisten spielten damit offenbar auf die Einkesselungen von Demonstranten bei den vergangenen Corona-Protesten in Wien an. Wie es in einem am Dienstag veröffentlichten Aktionsbericht heißt, wollten die Identitären mit ihrer Aktion ein Zeichen gegen die Politik der türkis-grünen Bundesregierung setzen und den Umgang des Bundeskanzlers mit den Corona-Demonstranten kritisieren.

„Kurz muss weg!“

„Für viele ist der Umgang unserer Regierung mit den Demonstrationen nicht nachzuvollziehen. Friedliche Demonstranten, die für ihre Grundrechte auf die Straße gehen, werden kriminalisiert und von Leitmedien diffamiert. Während BLM-Demos, FFF-, oder Anti-Abschiebedemos, von regierungs- und ÖVP-nahen Medien, wie der Kronen Zeitung, als legitime Proteste beschrieben werden, werden teils vollkommen unbescholtene Bürger, die gegen die Maßnahmen auf die Straße gehen, mit dem Stigma des Rechtsextremismus versehen“, kritisieren die Identitären am Blog „Patrioten in Bewegung“.

Bundeskanzler Kurz stehe stellvertretend für den „destruktiven“ Kurs der Regierung, der „uns allen schadet und nicht zur Lösung der Coronaproblematik beiträgt“. Die Regierung agitiere sogar gegen Grund- und Freiheitsrechte. „Rechte, die von Polizei und BVT (Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Anm. d. Red.) eigentlich geschützt werden müssten, stattdessen werden diese Institutionen von den Regierenden instrumentalisiert und gegen friedliche Regierungskritiker in Stellung gebracht. Deshalb lautet die Parole: Kurz muss weg!“, heißt es im Aktionsbericht weiter.

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Stefan Juritz

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