Linke und Grüne boykottieren Schweigeminute für getöteten Buben

Nach der Ermordung eines Achtjährigen durch einen Eritreer am vergangenen Montag forderte die AfD im Merseburger Kreistag eine Schweigeminute für das Opfer. Mehrere Mitglieder der Linken und der Grünen blieben offenbar während der Schweigeminute sitzen.
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Linke und Grüne boykottieren Schweigeminute für getöteten Buben

Symbolbild (ICE-Züge in Frankfurt/Main Hbf.): DrKssn via Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0] (Bild zugeschnitten)

Nach der Ermordung eines Achtjährigen durch einen Eritreer am vergangenen Montag forderte die AfD im Merseburger Kreistag eine Schweigeminute für das Opfer. Mehrere Mitglieder der Linken und der Grünen blieben offenbar während der Schweigeminute sitzen.

Merseburg. – Der stellvertretende Vorsitzende der AfD im Saalekreis, Daniel Schneider, berichtete in einem Tweet über die Störungen von Mitgliedern anderer Parteien.

Schweigeminute: Politiker „essen und laufen herum“

Nachdem die AfD eine Schweigeminute für das getötete Kind forderte, stimmte eine Mehrheit der Kreistagsmitglieder dem Antrag zu. Der Antragsteller, Florian Schröder, erklärte: „Wir wollen eine Schweigeminute für den Jungen, der aus dem Leben gerissen wurde“.

Einige Politiker der Grünen und der Linken fielen jedoch durch ihr Fehlverhalten auf. So berichtete Daniel Schneider in einem Tweet, dass mehrere Parteimitglieder sitzen geblieben seien. Einige von ihnen hätten während der Gedenkminute sogar gegessen oder seien im Saal „herumgelaufen“. Das Verhalten der genannten Kreistagsmitglieder bezeichnete Schneider als „eine Schande“.

Rupf (Grüne): „Missbrauch von Todesfällen“

Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtete, äußerte sich das Grünen-Kreistagsmitglied Christof Rupf vor der Schweigeminute wie folgt: „Man muss den Missbrauch von Todesfällen für Propaganda verhindern.“ Zwar wäre eine Schweigeminute an sich angebracht – jedoch nur, wenn „echte Trauer“ im Spiel wäre. Der AfD warf er indirekt vor, den Mordfall für „Hetze“ instrumentalisieren zu wollen.

Am Montag stieß ein Eritreer im Frankfurter Hauptbahnhof einen Achtjährigen vor einen einfahrenden Zug. Zuvor fiel ihm auch die Mutter zum Opfer, diese konnte sich jedoch im letzten Moment von den Gleisen retten – Die Tagesstimme berichtete.


Weiterlesen:

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Über den Autor

Joshua Hahn

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