Lucke muss Vorlesung wegen Tumulten abbrechen

Der ehemalige AfD-Politiker Bernd Lucke sollte am Mittwoch seine erste Vorlesung nach der Rückkehr an die Hamburger Universität abhalten. Nach Tumulten wurde die Veranstaltung zur Makroökonomik jedoch abgebrochen.
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Lucke muss Vorlesung wegen Tumulten abbrechen

Bild (Bernd Lucke): Mathesar [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Der ehemalige AfD-Politiker Bernd Lucke sollte am Mittwoch seine erste Vorlesung nach der Rückkehr an die Hamburger Universität abhalten. Nach Tumulten wurde die Veranstaltung zur Makroökonomik jedoch abgebrochen.

Hamburg. – Lucke musste die Universität unter Polizeischutz verlassen. 

Protest wurde angekündigt

Wie bereits von der Tagesstimme berichtet, kündigten die Studentenvertreter die Protestveranstaltung bereits vor einigen Wochen an. Laut der „Welt“ nahmen etwa 350 Demonstranten an der Aktion teil. Auf Videos ist zu sehen, wie der Großteil des Publikums während der Vorlesung durch Störungen auffiel. Offenbar war nur etwa ein Viertel für die Lehrveranstaltung an sich anwesend. 

Im Hörsaal der Hamburger Universität waren unter anderem Flaggen der Antifa zu sehen. Auch die „Omas gegen Rechts“ waren anwesend, welche teilweise Masken mit dem Gesicht des ehemaligen AfD-Politikers trugen. In Form von Sprechchören wurde Lucke dazu aufgefordert, den Saal zu verlassen und als „Nazi-Schwein“ beschimpft.

Lucke setzte sich ins Publikum

Der Professor selbst setzte sich nach Einsetzen der Proteste ins Publikum, wo er unter anderem mit Papierkugeln beworfen wurde. Zuvor wurden laut dem „Spiegel“ auch einige Studenten handgreiflich. So soll Lucke angerempelt worden sein, eine Frau hätte zudem versucht, seinen Laptop zuzuklappen, um die Präsentation zu verhindern.

Zuvor erklärte noch ein Sprecher der AStA über ein Megaphon: „Wir wollen, dass hier alle Menschen körperlich unversehrt rausgehen.“ Nach insgesamt zwei Stunden wurde die Vorlesung offiziell abgebrochen und Bernd Lucke wurde unter Polizeischutz aus dem Saal begleitet.

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Joshua Hahn

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