Nach Mahnwache: Mutmaßlich linksextremer Angriff auf jungen Patrioten

Nach einer Mahnwache für die Opfer der Anschläge in den USA soll ein jugendlicher Teilnehmer der Versammlung an einer Haltestelle attackiert worden sein.
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Nach Mahnwache: Mutmaßlich linksextremer Angriff auf jungen Patrioten

Symbolbild (CC0)

Nach einer Mahnwache für die Opfer der Anschläge in den USA soll ein jugendlicher Teilnehmer der Versammlung an einer Haltestelle attackiert worden sein.

Wien. – Der Leiter der österreichischen Identitären hatte nach den Amokläufen eines rechtsextremen Todesschützen in El Paso (Texas) und eines linksextremen Attentäters in Dayton (Ohio) zu einer Mahnwache vor der US-amerikanischen Botschaft in Wien am Dienstagabend aufgerufen. Unter denen, welche sich die Anteilnahme nicht entgehen lassen wollten, befand sich auch ein vierzehnjähriger Patriot aus Wien.

Nach Mahnwache: Junger Patriot mit Flasche attackiert

Nach der Veranstaltung kam es dann offenbar zu einem mutmaßlich linksextremen Angriff auf den jugendlichen Aktivisten an einer städtischen Straßenbahn-Haltestelle. Wie der patriotische Nachwuchs-Journalist Roman Möseneder auf Twitter berichtete, hätten bislang Unbekannte dem jungen Mann dabei mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen und diesen von einer Sitzbank herab getreten. Das Resultat war demnach eine Beule am Kopf.

Scharfe Kritik übte daraufhin Sellner in seinem Telegram-Kanal an den Zuständen. Er monierte dabei auch, dass es die Behörden auf dem linken Auge offenbar blind seien: „Das ist der vom Staat geduldete, alltägliche, rote Terror!“ Solche Zustände seien „unerträglich“. Außerdem bedankte er sich bei allen, welche an seiner Seite „der unschuldigen Opfer jeglichen Terrors gedacht“ hätten. Heimatliebe sei zudem „kein Verbrechen“.

Erinnerung an berüchtigtes Antifa-Video

Besonders pikant – am Vormittag des selben Tages hatte die Plattform Vice ein Video-Interview mit einem Antifa-Schläger veröffentlicht. In diesem spricht ein Vermummter ganz unverblümt über die Methoden und Absichten von linksextremen Übergriffen. Etwa auch, dass diese durchaus eine Einschüchterung von Patrioten zum Zweck hätten – Die Tagesstimme berichtete.

Tatsächlich meldete sich der mutmaßlich Betroffene in der Folge ebenfalls zu Wort. Auch er empfahl der Öffentlichkeit, sich angesichts des Angriffs auf seine Person noch einmal das genannte Vice-Video zu Gemüte zu führen. Offensichtlich erkennt auch der junge Mann das Erlebte als beispielhaft für die darin beschriebene Herangehensweise linksextremer Mobs.

Angreifer waren offenbar vermummt

Auf Anfrage der Tagesstimme erklärte der junge Mann, vorerst keine Anzeige erstattet zu haben. Dies auch, weil die mutmaßlichen Angreifer vermummt gewesen seien und er sich deshalb keine großen Erfolgsaussichten ausrechnet. Außerdem befürchtet er, seine Familie könnte sich Sorgen um ihn machen. Er wäge daher derzeit noch ab, die Polizei mit der Aufklärung zu betrauen.

Vom Angriff will er sich dennoch nicht einschüchtern lassen. Selbst wenn Linksextreme weiterhin versuchen würden, ihn oder andere Aktivisten atackieren, zeige es „nur ihre Verzweiflung und Verelendung, dass sie nicht mal mehr vor Minderjährigen halt machen“. Er möchte jedenfalls auch weiterhin auf patriotischen Kundgebungen aktiv sein.

Linksextremer Twitter-Nutzer feiert Angriff

Kritik übten mehrere Nutzer unterdessen an der Tatsache, dass der Aktivist trotz seines jungen Alters an der Mahnwache teilnahm. Ein linksgerichteter Twitter-User wiederum befürwortete den Angriff auf den Jugendlichen – und bediente sich dabei sogar einer Argumentation aus dem umstrittenen Vice-Video.

Dabei greift er auch auf eine am linken Rand übliche, besonders breite Definition des Nazi-Vorwurfs zurück. In einem mittlerweile vonseiten Twitter gelöschten Tweet schreibt er: „Gut so. 2-3 mal noch, dann hat er vielleicht auch kein Bock mehr auf seinen Naziaktivismus“.

Quelle: Screenshot Twitter / privat

Linker Journalist relativiert Begleitumstände

Auch der prononciert linke Journalist Robert Wagner, der regelmäßig für das Portal Belltower News der linksradikalen Amadeu-Antonio-Stiftung publiziert, übte sich teilweise in Relativierung. Zwar handle es sich bei dem Angreifer um einen „Verbrecher, der hoffentlich zur Rechenschaft gezogen wird“, Übergriffe auf Jugendliche seien jedenfalls nicht in Ordnung.

Gleichzeitig sieht er die Verantwortung aber nicht nur bei den Angreifern, sondern auch bei den Veranstaltern der seiner Ansicht nach „grotesken Demo“. Diese hätten seiner Meinung nach den Jungen warnen müssen, was am Rande einer patriotischen – in seinem Jargon „rechtsextremen“ – Demonstration „passieren“ könne. Mehrere Kommentatoren kritisierte daraufhin diese Wortmeldung.


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Antifa‐Schläger gibt zu: Linksextreme Gewalt soll Patrioten einschüchtern (6.8.2019)

Über den Autor
Julian Schernthaner

Julian Schernthaner

Der studierte Sprachwissenschafter wurde 1988 in Innsbruck geboren und lebte sieben Jahre in Großbritannien. Vor kurzem verlegte er seinen Lebensmittelpunkt ins malerische Innviertel, dessen Hügel, Wiesen und Wälder er gerne bewandert.

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