Österreich: Parlamentsshop verkauft Kinderbücher gegen kulturelle Aneignung

Ein Kinderbuch, das im Geschenkladen des österreichischen Parlaments zum Verkauf angeboten wird, erklärt kleinen Lesern, warum Verkleidungen wie Indianerkostüme problematisch sind. In den Sozialen Medien gibt es dafür Kritik.

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Österreich: Parlamentsshop verkauft Kinderbücher gegen kulturelle Aneignung

Im österreichischen Parlament werden nun auch Kinderbücher verkauft, in denen kulturelle Aneignung thematisiert wird.

© IMAGO / Panthermedia

Wien. – In den letzten Jahren konnte man vermehrt von Fällen sogenannter kultureller Aneignung lesen. Dabei handelt es sich um die Übernahme von Ausdrucksformen oder Artefakten, Geschichte und Wissensformen von Trägern einer anderen Kultur oder kulturellen Identität. Ein Beispiel: Wenn Sportmannschaften als Maskottchen den Stammesnamen oder Bilder amerikanischer Ureinwohner verwenden, wird ihnen kulturelle Aneignung vorgeworfen; wenn Weiße Rastalocken tragen, wird ihnen kulturelle Aneignung vorgeworfen. Seit einigen Jahren gibt es daher vermehrt Bestrebungen, dieser Praxis einen Riegel vorzuschieben. Das fängt schon bei den Kleinsten an.

Völkermord in Kinderbuch thematisiert

Auf eine dieser Bestrebungen weist der Politikberater Robert Willacker auf X hin. Er schreibt, dass in der Geschenkeshop des österreichischen Parlaments Kinderbücher verkauft werden, in denen Kindern „verboten“ wird, sich als Indianer zu verkleiden – laut Kritikern auch eine Form der kulturellen Aneignung – und in denen ein palästinensischer Staat propagiert wird.

Auf einer Seite, auf der zwei dunkelhäutige Kinder zu sehen sind, eines als Prinzessin verkleidet, das andere als Stern, heißt es: „Westernfilme und die Romantisierung des amerikanischen Völkermords sind in der Kultur deutschsprachiger Länder fest verankert. Erwachsene tun sich oft schwerer damit, das loszulassen. Kinder können meist gut verstehen, dass man aus dem Leid und der Unterdrückung anderer Menschen kein Spiel machen sollte. Deshalb sollte man sich auch nicht als rassistische Stereotype verkleiden oder sich Hautfarben aufmalen, die andere Menschen nicht einfach so abwaschen können“. Ein Nutzer kommentierte den Beitrag mit den Worten, dass sich die Kleinen aber sicher als Hamas verkleiden dürften.

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