Österreichische Post im Winterchaos: E-Fahrzeuge versagen bei Kälte

Die Österreichische Post steht bei ihren Elektrofahrzeugen im Winter vor technischen Herausforderungen. Ältere Modelle leiden unter der Kälte, was die Zustellung erschwert.

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Österreichische Post im Winterchaos: E-Fahrzeuge versagen bei Kälte

Ein Zustellfahrzeug der Österreichischen Post.

© IMAGO / Pond5 Images

Wien. – Die Österreichische Post steht im Winter laut Blackout-News vor einer unerwarteten Herausforderung: Ihre Elektrofahrzeuge stoßen bei niedrigen Temperaturen an ihre technischen Grenzen. Besonders betroffen sind ältere Modelle, die schon mehrere Jahre im Einsatz sind. Diese Entwicklung hat massive Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Zustellerinnen und Zusteller - und stößt auf heftige Kritik.

Die älteren E-Fahrzeuge der Post, die seit sechs bis sieben Jahren im Einsatz sind, schaffen die üblichen Posttouren von 20 bis 120 Kilometern oft nicht mehr. Vor allem im Winter beeinträchtigt die Kälte die Batterieleistung erheblich. Die Zusteller stehen dann vor der Wahl, entweder auf die Heizung zu verzichten und sich den kalten Temperaturen auszusetzen oder zusätzliche Ladestopps einzulegen. Beides führt zu Stress und Verspätungen, vor allem in der ohnehin arbeitsintensiven Weihnachtszeit.

Postgewerkschafter Franz Doppelhofer spricht von einer „erheblichen Mehraufwand“ für die Zusteller. Ein rascher Ersatz der betroffenen Fahrzeuge ist derzeit nicht möglich, da alle verfügbaren Fahrzeuge im Einsatz sind. Übergangslösungen wie eine optimierte Fahrzeugverteilung bringen nur bedingt Entlastung.

Österreichs größte E-Flotte zeigt Schwächen

Die Österreichische Post AG betreibt mit über 5.000 Elektrofahrzeugen die größte E-Flotte Österreichs. Jährlich werden rund 1.000 neue Fahrzeuge angeschafft und zweistellige Millionenbeträge in die Umstellung auf CO₂-neutrale Zustellung investiert. Doch ältere Modelle, die immer noch einen großen Teil der Flotte ausmachen, sind den Anforderungen im Winter nicht mehr gewachsen.

Die neuesten Fahrzeuge seien effizienter erklärt Post-Pressesprecher Markus Leitgeb. Dennoch sei es notwendig, die Modernisierung des Fuhrparks voranzutreiben. Die ehrgeizigen Klimaziele der Post, CO₂-neutral zuzustellen, geraten angesichts der Probleme unter Druck. Die Umstellung auf Elektromobilität zeigt, dass technischer Fortschritt allein nicht ausreicht, um den komplexen Alltag zu bewältigen.

Arbeitsbedingungen in der Kritik

Die angespannten Arbeitsbedingungen der Zusteller sorgen für heftige Kritik. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker bezeichnet die Situation als „untragbar“ und warnt vor gesundheitlichen Risiken für die Mitarbeiter. Er spricht von einem „sturen grünen Klimakommunismus“ und fordert mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer.

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